»Die Zeit will uns nicht mehr! « Dieser Satz aus Joseph Roths 'Radetzkymarsch' ist der Schlüssel zu dem melancholischen Lebensgefühl dieses großen Familienromans. Was wird aus den Menschen, wenn ihr Schicksal mit einer bestimmten, dem Untergang geweihten Epoche verknüpft ist? Was ist von all den 'Werten' zu halten, an die man einst geglaubt hat, wenn sie sich plötzlich als historisch erweisen? - In der Familiengeschichte derer von Trotta spiegeln sich Glanz und Untergang der Habsburgermonarchie. »Joseph Roth war ein herzlicher Analytiker und ein disziplinierter Plauderer, ein barmherziger und unerbittlicher Erzähler. « Marcel Reich-Ranicki, Die Zeit»'Radetzkymarsch' ist das schönste Buch der Welt. Das traurigste. Sentimentalste. Wundersamste. Es ist ein Wunder. « Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine ZeitunMit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.