Eine wunderschöne Berglandschaft, zwei hässliche Morde. Und ein Polizist a. D., den man liebend gerne bei seinen Wanderungen und Ermittlungen begleitet.Der Bezirk Goms im Wallis ist ein Geheimtipp: ein abgelegenes Tal, beschauliche Dörfer, das Weisshorn als Blickfang. Ein dreihundert Jahre alter Speicher in Münster ist der Rückzugsort für den Zürcher Kriminalpolizisten Alois Walpen, den alle nur Kauz nennen. Im Goms macht Kauz ausgedehnte Wanderungen oder Spritztouren auf seinem uralten BMW-Motorrad, immer dabei sein Hund Max. Obwohl er sogar Wallisertitsch versteht, bleibt er für die Einheimischen ein Üsserschwiizer. Erst als er zusammen mit Ria Ritz, Postenchefin der Polizei in Fiesch, eine Mordserie löst, wird auch Kauz ein wenig zum Gommer.
Bislang hat Alois Walpen, besser bekannt unter seinem Spitznamen Kauz, seine Ferien in einem umgebauten Speicher in Münster verbracht. Nachdem er es sich mit der Zürcher Polizeileitung verscherzt hat, zieht sich der Kriminalpolizist a. D. ins Walliser Goms zurück. Gewöhnlich stehen dort Trockenfleisch, Käse und Heidelbeerlikör für ihn bereit, diesmal wird Kauz jedoch von einer Leiche empfangen, die an einem Balken baumelt. Während die Kollegen vor Ort von einem Selbstmord ausgehen, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln. Derweil bearbeitet Immobilienkönig Anton Z'Blatten, der "Gommer Napoleon", die Dorfversammlung: Das Gommer Highland Resort sei das Herzstück eines neuen Tourismusmodells, das Schule machen werde. Das Wallis, die ganze Schweiz, nein, alle Alpenländer würden auf Münster blicken. Wieso man diesen Mann frei schalten und walten lasse, fragt Kauz und erhält eine deutlich Antwort: "Weil bei uns im Goms, und überhaupt im Wallis, das Recht am Verludern ist." Genau der richtige Ort für einen Polizisten im Unruhestand.