Robert Muth kehrt wegen seiner erkrankten Mutter nach 20 Jahren Abwesenheit zurück nach Würzburg. Damals wurde seine Schwester Marlene ermordet und es konnte nicht geklärt werden, was passiert ist.
Über eine Freundin erfährt Privatdetektivin Valentina Wallrapp von dem Fall - und dieser lässt sie nicht mehr los.
Zusammen mit ihr geht Robert den damaligen Geschehnissen auf den Grund, befragt Verdächtige, frühere Bekannte und Freunde von Marlene.
Kirsten Nähle erzeugt mit ihren Worten einen Sog, dem ich mich nicht entziehen kann. Atemlos (relativ kurze Kapitel und die regelmäßigen Perspektivwechsel und Zeitsprünge zwischen den Jahren 2019 und 1999 tun dazu ihr Übriges) verfolge ich die Geschichte, die sich vor meinen Augen ausrollt.
Während des Lesens kamen mir immer wieder abwechselnd einige Personen verdächtig vor, aber auch bei bisher unverdächtigen Personen stellte sich die Frage nach Schuld.
Ein äußerst spannend konstruierter Fall mit Protagonisten, die nahbar und menschlich sind. [Valentina zum Beispiel ist mir sehr sympathisch mit ihrem Vorsatz, mehr Gemüse zu essen - und dann landet sie doch bei Makkaroni mit Käse. ;-) ]