Die moderne Türkei entstand auf den Trümmern des Osmanischen Reiches. Nach der Gründung der Republik im Jahr 1923 entwickelte sich das Land in wenigen Generationen zum bevölkerungsreichsten und wirtschaftlich stärksten Staat der Region. Klaus Kreiser beschreibt die politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Landes und erklärt die wichtigsten innen- und außenpolitischen Spannungsfelder, die das Land heute in Atem halten: der wachsende Einfluss des Islams, der Umgang mit Minderheiten und Flüchtlingen, die Rolle der Türkei im syrischen Bürgerkrieg sowie das Verhältnis zu den europäischen Nachbarn.
Die Republik Türkei entstand 1923 auf den Trümmerndes Osmanischen Reiches und machte sich sogleichkulturell, wirtschaftllich und politisch auf den Weg nach Europa. Klaus Kreiser beschreibt, wie das Vielvölkerreich in kürzester Zeit zu einem Nationalstaat umgestaltet wurde und welche Spannungen sich daraus ergeben. Bis heute sorgt die einmalige Stellung der Türkei zwischen Orient und Okzident - als unbestrittener Bestandteil der islamischen Welt und zugleich eingebunden in den Westen - für vielfältige Konflikte, im Land selbst, aber auch gegenüber Nachbarn und Partnern.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Das Osmanische Reich in einer Nussschale?
2. Die Republik vor der Republik (1920 1923)
3. Revolutionen und Reformen (1923 1928)
4. Von der Überzeugung zum Zwang (1928 1938)
5. Zwischen Wölfen: Erfolgreiche Neutralität (1938 1945)
6. Ein demokratisches Experiment (1945 1960)
7. Verlorene Jahrzehnte? (1960 1980)
8. Vom Putsch des Generals Evren bis zu den Wahlsiegen Erdo?ans (1980 2020)
Zeittafel120 Literaturhinweise
Personenregister
Geographisches Register