Ich stehe diesem Buch mehr als nur kritisch gegenüber. Meiner Meinung nach hätten 90% der ganzen Charaktere es verdient, in eine Psychiatrie eingeliefert zu werden, denn sehr viele haben auffällige Macken. Sei es Marga mit ihrer Notgeilheit, über die Polizisten, die größtenteils total unfreundlich sind und an diese komischen Wahnvorstellung-Hilrucs glauben bis hin zu Vivien, die selbst noch unter Gehirnwäsche des Profs steht. Mit 86 Kapiteln finde ich dieses Buch ziemlich langatmig. Wer der Täter ist, steht viel zu früh fest, zu viele psychisch gestörte Charaktere, wenig wirklich richtig spannende Szenen und was mich am meisten gestört hat, ist: Es wird immer über Hilrucs geredet und diese komischen Rückführungen, jedoch zu wenig ernsthaft ermittelt. Die psychischen Anfälle, das Hilruc-Gerede, diese Seelenwanderung in frühere Leben etc. lenken zu sehr von den eigentlich passierten Morden ab. Natürlich steht alles miteinander in Verbindung, aber ein paar Wahnvorstellungen, Hilrucs, Tois, Lins etc. hätten es auch getan und man wäre näher an den eigentlichen Ermittlungsarbeiten dran gewesen. Es ist ein Versuch, das Buch phantastisch-kriminalistisch zu gestalten, jedoch nicht wirklich gelungen in meinen Augen. Es gibt bessere Krimis, die sich mehr mit der Materie beschäftigen, statt nur auf psychische Hirngespinste einzugehen, die kaum nachweisbar sind.