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Der Mann, der Hunde liebte

Roman

(14 Bewertungen)15
180 Lesepunkte
Taschenbuch
18,00 €inkl. Mwst.
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»Wer diesen mitreißenden, faszinierenden, ernüchternden Roman gelesen hat, versteht die Geschehnisse, die das 20. Jahrhundert geprägt haben, besser. Unweigerlich verfällt man diesem Werk.« Heraldo de Aragón

Leonardo Paduras vielschichtiger Roman führt ins Spanien des Bürgerkriegs, ins Mexiko Frida Kahlos und Diego Riveras, ins Prag von 1968, nach Kuba. Geheimdienstler, Freiheitskämpfer, Verschwörer und Verbrecher kreuzen sich an den Schauplätzen der Revolution. Die minutiösen Vorbereitungen zur Ermordung Trotzkis gipfeln in einem furiosen Finale.
»Tötet ihn nicht! Dieser Mann muss reden«, rief der schwer verwundete Trotzki seinen Leibwächtern zu, als sie sich auf den Mann stürzten, der ihn mit einem Eispickel niedergeschlagen hatte. Leonardo Padura bringt ihn zum Sprechen. Ein rätselhafter Mann, der mit seinen beiden Windhunden am Strand spazieren geht, erzählt dem kubanischen Schriftsteller Iván die Geschichte des Trotzki-Mörders Ramón Mercader. Doch woher kennt dieser Unbekannte all die Facetten aus Mercaders Leben?
Leonardo Paduras vielschichtiger Roman führt uns an verschiedenste Schauplätze der Weltrevolution: ins Bürgerkriegsspanien, nach Moskau während der stalinistischen Schauprozesse, ins Mexiko Frida Kahlos und Diego Riveras, ins Prag von 1968, nach Kuba. In atemberaubender Prosa erweckt er die Protagonisten zu neuem Leben, zeigt sie in ihrer Bereitschaft zur völligen Selbstaufgabe zugunsten einer Ideologie - und zieht die Bilanz der gescheiterten Utopien eines Jahrhunderts.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. Juli 2012
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
730
Reihe
Unionsverlag Taschenbuch
Autor/Autorin
Leonardo Padura
Übersetzung
Hans-Joachim Hartstein
Verlag/Hersteller
Originalsprache
spanisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
846 g
Größe (L/B/H)
209/136/57 mm
ISBN
9783293205796

Portrait

Leonardo Padura

Leonardo Padura, geboren 1955 in Havanna, zählt zu den meistgelesenen kubanischen Autoren. Sein Werk umfasst Romane, Erzählbände, literaturwissenschaftliche Studien sowie Reportagen. International bekannt wurde er mit seinem Kriminalromanzyklus Das Havanna-Quartett. Im Jahr 2012 wurde ihm der kubanische Nationalpreis für Literatur zugesprochen, und im Juni 2015 erhielt er den spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur. Leonardo Padura lebt in Havanna.

Pressestimmen

»Spätestens mit diesem meisterhaften Roman etabliert sich Leonardo Padura dauerhaft im Olymp der spanischsprachigen Gegenwartsliteratur.« Felice Balletta, Nürnberger Zeitung

»Trotz des bekannten Endes liest man das Buch mit steigender Spannung und stellt sich permanent Fragen. Hätten die Republikaner den Spanischen Bürgerkrieg gewinnen können, wenn Stalin nicht die Spaltung der Linken betrieben hätte? Hat Stalin Spanien absichtlich an die Faschisten verloren? Wie hätte sich die Sowjetunion entwickelt, wenn Trotzki der Nachfolger von Lenin geworden wäre? Warum hat sich fast der gesamte europäische Kommunismus Stalin unterworfen? Angst, Zensur, Willkür spielen in diesem Buch immer wieder entscheidende Rollen. Gerade weil das ein hervorragend geschriebener und konstruierter Roman ist  und kein nüchternes Sachbuch  bekommt man ein faszinierendes Bild von einem der entscheidenden Kapitel des 20. Jahrhunderts.« Goggo Gensch, Der Freitag

»Ein großartiger Autor, von dem man mehr, viel mehr lesen möchte. Und bei dem wir froh und dankbar sein dürfen, einen solch umfang- und facettenreichen Roman zu haben, bei dem das Lesen in jeder Hinsicht zur Bereicherung des Lebens und Erweiterung des Horizonts beiträgt und  bei aller Erschütterung und manchem Blick in Abgründe des Menschen hinein- eine große Freude ist. Was ließe sich Besseres sagen?« Dirk Steinfort, Theologie und Literatur

»Die große Kunst von Padura besteht darin, diese ja bekannte Geschichte auf eine Weise auszuleuchten, wie man es bisher noch nicht erlebt hat. Wirklich meisterhaft.« Steffen Kopetzky, WDR 5

»Paduras Ansatz, die historischen Fakten mit einer zumindest zum Teil fiktiven Geschichte zu vermischen, macht das Buch zu einem echten Erlebnis. Er haucht den historisch belegten (und auch den erfundenen) Personen auf diesem Weg Leben ein und macht daraus eine spannende, aber auch nachdenklich machende Geschichtsstunde.« Leserrezension, lovelybooks.de

»Padura urteilt nicht über seine Protagonisten. Mit Leidenschaft, aber ohne jedes Pathos ist hier ein großer humanistischer Roman entstanden. Paduras außergewöhnlicher Roman sollte in keiner Bibliothek fehlen.« Ingrid Kainzner, biblio.at

»Ein Täter-Opfer-Roman, zugleich ein großer historischer Roman über die gefährlichen und menschenverachtenden Seiten von Ideologien. Anspruchsvoll, aber gut lesbar.« Helga Glaas, ekz.biobliotheksservice

»Ein beklemmendes Werk von erschreckender Aktualität, mit dem sich der Autor unter die großen Erzähler Lateinamerikas einreiht. Hans-Joachim Hartstein hat es kongenial übersetzt.« Peter B. Schumann, SWR

»Paduras Großroman geht über die reine Attentäter-Biografie weit hinaus. Leonardo Padura strukturiert sein gewaltiges Erzählmaterial in zwei Hauptsträngen, die lange parallel laufen, ehe sie sich in der Katastrophe  dem Attentat in Mexiko  schneiden. Der Roman nimmt immer mehr Fahrt auf und verdichtet seine Spannung, je näher der Höhepunkt, das eigentliche Attentat, heranrückt.« Sigrid Löffler, Deutschlandradio

»Viel mehr geschichtlichen Erkenntnisgewinn kann man von Literatur nicht erwarten. Padura ist ein großer historischer Roman des 20. Jahrhunderts gelungen.« Thomas Völkner, Hamburger Lokalradio

Bewertungen

Durchschnitt
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Ein LovelyBooks-Nutzer am 23.10.2023
Grandioser historischer Roman
LovelyBooks-BewertungVon AlexanderPreusse am 07.09.2022
Von der ersten Seite an nahm mich der Roman gefangen, wie beim ersten Lesen. Er ist komplexer, als ich es in Erinnerung hatte, und entfaltet die gleiche Sogwirkung. Oberflächlich könnte man sagen, dass die Ermordung Leo Trotzkis geschildert wird, der lange Weg des von Stalin geschassten Revolutionärs, ohne den es die Sowjetunion möglicherweise gar nicht gegeben hätte, und der seines Mörders. Der Mord geschah in Mexiko, ausgeführt von einem aus Spanien stammenden, naiv-linientreuen Kommunisten. Wie der sich peu á peu korrumpieren lässt und schließlich die Tat ausführt, ist wichtiger als die Tat selbst. Noch bedeutsamer ist aber die dritte Erzähllinie, die des Erzählers Iván, der auf Cuba lebt, dem letzten kommunistischen Eiland nach 1990. Er begreift, dass er einer brutalen, menschenverachtenden Ideologie anhing. Aus der sanften Umnachtung ideologischer Gläubigkeit zu erwachen ist schmerzhaft, wenn diese sich als erbarmungslos menschenfeindlich erweist, eine kleine Hölle.Ausführliche Buchvorstellung auf meinem Blog: www.schreibgewitter.de