Das würde man seinem schlimmsten Feind nicht wünschen. Also den Allerschlimmsten vielleicht doch. Dennis bekommt einen Brief, mit dem seine schon fast erwachsene Tochter Kontakt aufnimmt. Dennis ist völlig von den Socken und ein wenig freut er sich. Die Freude währt jedoch nicht lang. Nachdem Dennis von einer Unbekannten gebeten wird, bei einer Autopanne zu helfen, wacht er unversehens neben einem Toten auf. Mit einem Messer in der Hand. Kommissarin Küpper hat keine andere Wahl als Dennis festzunehmen. Loretta Luchs, die nun schon eine Weile mit Dennis zusammen ist, packt das blanke Entsetzen.So und jetzt hat es Dennis erwischt. Loretta und ihre Freunde müssen alles tun, um ihn da raus zu pauken. Das fällt Loretta nicht so leicht. So persönlich betroffen war sie noch nicht mal als das damals mit Frank war, der ja während des Urlaubs an der See unter Mordverdacht geraten war. Loretta muss dauernd an Dennis denken. Denn reißt sie sich aber zusammen. Ihr fällt schließlich immer etwas ein und die Freunde helfen ihr. Am naheliegendsten ist es, Diana und Okko zu informieren. Selbstverständlich reisen sie sofort an und zum Glück ist Okko Anwalt. Dies ist der vierzehnte Band der Reihe um den Ruhrpott, Loretta Luchs und ihre Freunde. Wie immer wird man gut unterhalten. Ein wenig muss man jedoch darüber hinwegsehen, dass die heutzutage einfachste Sache nicht sofort geprüft wird und Loretta für sie ungewöhnlich fast den Kopf verliert. Dafür hat Kommissarin Küpper einen echt coolen Part, obwohl sie als Vertreterin der Polizei zunächst etwas einseitig ermittelt. Zum Glück kann sich Loretta schließlich doch auf ihren Denkapparat und ihre Freunde verlassen. Das ist dann wieder die alte Loretta, die sich mehr traut als andere. An dieser fiesen Intrige ist das Unangenehmste, dass Dennis nicht völlig sicher sein kann, ob er nicht doch Vater dieser Tochter ist. Wenn auch kein perfekter, dennoch ein typischer Loretta Luchs, der für kurzweilige Lesestunden sorgt.3,5 Sterne