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Die Vergiftung

Roman

220 Lesepunkte
Taschenbuch
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Maria Lazars 1920 erstmals erschienener Debütroman "Die Vergiftung" ist eine eigentümlich faszinierende Mischung aus Sittenporträt und autobiographischer Familiengeschichte. In dreizehn Kapiteln umkreist dieser wohl einzige expressionistische Roman der österreichischen Literatur das Leben der 20-jährigen Rebellin Ruth, erzählt von ihren Ängsten, Hoffnungen und Unzulänglichkeiten, von ihrer zerstörerischen Liebe zu einem namenlosen, älteren Chemiker und ihrem mit brutaler Vehemenz ausgetragenen Kampf gegen die Vereinnahmungsversuche der überdominanten Mutter.
Lazar schrieb ihn 1915, als sie gerade selbst zwanzig Jahre alt war, in einer vernichtenden Wendung gegen die heuchlerische Lebenswelt des Wiener Großbürgertums vor Beginn des Ersten Weltkriegs; eine Welt, die sie als jüngstes Kind einer vermögenden, jüdischen Wiener Familie bestens kannte in der sie sich aber niemals wirklich heimisch fühlte.


Man fragt sich, warum und wie das Werk ein Jahrhundert lang der Aufmerksamkeit entgehen konnte.

Sandra Kerschbaumer, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Eine so eigenwillige und eine so starke Sprache hat man lange nicht mehr vernommen, [...] aber wenn man die Nachbarschaften dieses außergewöhnlichen kleinen Romans benennen will, dann sind das große Namen wie Ernst Weiss, Hermann Ungar oder Veza Canetti - kurz: es handelt sich um eine kleine Sensation.

Michael Rohrwasser, Wiener Zeitung

Ein Antibürgerbuch. Ausdrucksstark, expressionistisch [ ]

Peter Pisa, Kurier

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. Dezember 2020
Sprache
deutsch
Auflage
2. durchgesehene und überarbeitete Auflage
Seitenanzahl
196
Autor/Autorin
Lazar Maria
Herausgegeben von
Johann Sonnleitner
Zeichnungen
Giampiero Celani Piendlbach
Nachwort
Johann Sonnleitner
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
Mit zwei Illustrationen von Giampiero Celani Piendlbach
Gewicht
343 g
Größe (L/B/H)
200/126/25 mm
ISBN
9783903244054

Portrait

Lazar Maria

Maria Lazar (1895 1948) entstammte einer jüdisch-großbürgerlichen Wiener Familie. Sie absolvierte das berühmte Mädchengymnasium der Eugenia Schwarzwald, in deren Salon Oskar Kokoschka sie 1916 porträtierte und in dem sie mit zahlreichen prominenten Figuren der damaligen Wiener Kulturszene zusammentraf, darunter Adolf Loos, Hermann Broch und Egon Friedell. Seit den frühen 20er Jahren war sie als Übersetzerin tätig und schrieb für renommierte österreichische, skandinavische und Schweizer Zeitungen. Erst als sie 1930 zum nordischen Pseudonym Esther Grenen greift, stellt sich quasi über Nacht ihr verdienter literarischer Ruhm ein; ein Erfolg, der allerdings durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten ein jähes Ende findet. Aufgrund des repressiven Klimas verlässt sie schon 1933 mit ihrer Tochter Österreich und geht zuerst, gemeinsam mit Bertolt Brecht und Helene Weigel, ins Exil nach Dänemark. 1939 flüchtet sie nach Schweden und scheidet 1948 nach einer langwierigen, unheilbaren Krankheit freiwillig aus dem Leben. Ihr breitgefächertes und wagemutiges literarisches Oeuvre geriet schon vor 1945 völlig in Vergessenheit.

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