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Lob der Stiefmutter

Roman

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"Dieses kleine erotische Meisterwerk des großen peruanischen Autors erzählt von der sinnlichen und schönen Dona Lukrezia, der gerade vierzigjährigen Stiefmutter; von Don Rigoberto, dem Vater und Ehemann und phantasievollen Liebhaber Lukrezias; und von Alfonsito, dem beunruhigenden Söhnchen, das eine alarmierende Anhänglichkeit für seine Stiefmutter bekundet und durch dessen engelhafte Anwesenheit in einem Haus, wo dem Wünschen und Begehren keine Grenzen gesetzt zu sein scheinen, alles ins Fließen, ins Wanken gerät.
"

Produktdetails

Erscheinungsdatum
23. Mai 1993
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
195
Autor/Autorin
Mario Vargas Llosa
Übersetzung
Elke Wehr
Verlag/Hersteller
Originalsprache
spanisch
Produktart
kartoniert
Abbildungen
16 Abb.
Gewicht
182 g
Größe (L/B/H)
176/107/13 mm
ISBN
9783518387009

Portrait

Mario Vargas Llosa


Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman

Die Stadt und die Hunde

erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen

Das grüne Haus

,

Das Fest des Ziegenbocks

,

Tante Julia und der Schreibkünstler

und

Das böse Mädchen

.

Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück.

Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. 2021 wurde er in die Académie Française aufgenommen. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima.

Elke Wehr, geboren 1946 in Bautzen und verstorben 2008 in Berlin, studierte Romanistik in Paris und Heidelberg. Zunächst konzentrierte sie sich auf Italienisch und Französisch, später legte sie ihren Schwerpunkt auf das Spanische. Seit den 1970er Jahren übersetzte sie spanische und lateinamerikanische Prosa ins Deutsche. Elke Wehr lebte in Madrid und Berlin.


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LovelyBooks-BewertungVon Jossele am 25.04.2024
Der Roman erschien 1998 unter dem Originaltitel "Elogio de la madrastra". Doña Lukrezia ist gerade vierzig Jahre alt geworden, sie ist glücklich verheiratet mit Don Rigoberto. Beide lieben sich sehr, was sich auch in einem ausgefüllten Sexualleben zeigt. Don Rigoberto könnte man als Körperpflegefetischist bezeichnen. Besonders glücklich macht Doña Lukrezia jedoch ihr Verhältnis zu ihrem Stiefsohn, dem ca. 11-jährigen Alfonso. Doch dann bemerkt sie, dass sein Interesse an ihr weit über eine kindliche Liebe hinausgeht und ertappt sich dabei, dass sie ähnlich empfindet.Vargas Llosa ist ein Wortakrobat, der wie nur wenige versteht, mit Sprache umzugehen, mit ihr zu spielen. Ein Beispiel: "Seine Ohren waren groß und schön gezeichnet; beide, wenn auch mehr das linke, tendierten dazu, sich am oberen Ende vom Kopf zu entfernen und sich nach vorne zu krümmen, entschlossen, sämtliche Geräusche der Welt für sich allein in Beschlag zu nehmen. (Diana Tb, 02/2000, S. 41) Ein weiteres Beispiel ist, die Tätigkeiten der Körperreinigung als "einsame hygienische Exerzitien" zu bezeichnen. (ebd., S. 154) Für die treffliche Übersetzung aus dem Spanischen ins Deutsche gebührt der Übersetzerin Elke Wehr ein ausdrücklicher Dank. Diese Stärke spielt der Autor auch in diesem Roman vortrefflich aus. Es gibt wohl wenige, die eine Stuhlgangsitzung, die Reinigung der Ohren oder die Kürzung der Zehennägel so schön in Worte fassen können, dass man als Leser dabei fast Genuss verspürt. Was natürlich erst recht dann bei der Lektüre der erotischen Szenen der Fall ist.Inhaltlich macht der Roman aber leider nicht besonders viel her, ein bisschen Liebe, ein bisschen Sex wobei ein frühreifer Junge, dessen Charaktereigenschaften letztendlich offen bleiben, eine entscheidende Rolle spielt. Ich tendiere dazu, dass er als besonders raffiniert und böswillig erscheinen soll, bin mir aber nicht sicher. So gar nicht hat sich mir erschlossen, was die immer mal wieder eingestreuten Beschreibungen/Interpretationen von Bildern mit der Geschichte zu tun haben, außer dass es auch bei ihnen um Nacktheit und Sexualität geht. Mehr ist nicht. Zwei Sterne.
LovelyBooks-BewertungVon Arun am 25.01.2016
Lob der Stiefmutter von Mario Vargas LlosaHabe durch die "Challenge: Literarische Weltreise 2016" zu einem Buch des peruanischen Literatur-Nobelpreisträgers Mario Vargas Llosa gegriffen.Der Titel des circa 190 Seiten starken Romans lautet ¿Lob der Stiefmutter¿Inhalt.In der Geschichte haben wir drei Hauptpersonen. Den Vater Don Rigoberto, seine zweite Frau Dona Lukrezia und den Sohn von Rigoberto aus erster Ehe Alfonso genannt Fonchito.Das Ehepaar lebt glücklich und zufrieden miteinander. Der frühreife an der Grenze zur Pubertät stehende Knabe Alfonso, welcher ein guter Schüler ist, entwickelt eine Obsession für seine 40 jährige Stiefmutter und das Schicksal nimmt seinen Lauf.Meine Meinung.Ein erotischer Roman mit einer nicht alltäglichen Konstellation.Wir erfahren einiges von Don Rigoberto, welcher sehr großen Wert auf die körperliche Reinigung legt, seine täglichen Rituale werden ausführlich beschrieben.Dona Lukrezias Gedanken und Überlegungen werden ebenfalls beleuchtet.Alfonsito bleibt durch sein Handeln eher geheimnisvoll und undurchsichtig.Die eigentliche Story wird öfters unterbrochen, es folgen im Verlauf der Erzählung insgesamt sechs Einschübe, die durch ein Bild aus der Malerei eingeleitet werden und dessen Themen dann behandelt werden und einen Widerhall zur Romanhandlung finden.Fazit. Ein ungewöhnlicher Roman mit einem heiklen Inhalt.Meine Wertung beträgt 3 Sterne, welche je nach Lesart durchaus nach oben oder unten variieren können.