Ein junger, etwas unsicherer und verträumter Möchtegern-Detektiv mit einem großspurigen Alter-Ego in literarischer Form, erlebt seinen ersten großen Fall in seiner nicht-klassischen Familie und begegnet dabei seinem Mut und einer selbstbewussten, frechen Kommilitonin.
Die wunderbar beschriebene Gedankenwelt der Hauptfigur und der Handlungsstrang sorgen für glaubhafte und wunderbare Figuren mit einem realistischen und auch überraschenden Plot, sowie einer spannenden Story. Man fiebert regelrecht mit, wenn die Figuren durch die Handlung eilen und Lösungen suchen Leid und Gefahren erscheinen realistisch und glaubwürdig. Erzählrhythmus und -tempo sind abwechslungsreich, also alles andere als langweilig man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Auch gelingt durch den Schreibstil des Autors problemlos das Einlassen auf die Ideen und die Story, es wirkt alles schlüssig und überzeugend, tw. überraschend und nicht geradlinig und somit auch unvorhersehbar: Man bleibt stets gespannt und am Ball. Sich der Story und dem Plot hingeben und genießen gelingt hier ganz hervorragend. Ich freue mich auf mehr von K_G_B.
Besonders fiel mir auf, dass sich die Story von Mordlinie in derselben Zeitlinie wie die Olofsen-Greiner-Bücher befinden, da Ersterer während der polizeilichen Ermittlung Erwähnung findet mit seinem Lieblingsspruch in Rage: Mit den Eiern an die Kugelbake nageln. Das macht auch die neuen Protagonisten noch sympathischer.