Nach mehr oder weniger erfolgreicher Lösung seines letzten Falls arbeitet Victor Lessard als Sicherheitsdienst für ein Casino.
Aber wie das Schicksal so will, lässt das Polizistenleben einen nie ganz los, denn es dauert nicht lange, bis seine ehemalige Partnerin ihn um Hilfe in ihrem aktuellsten Fall bittet.
Dabei finden sie im Laufe der Ermittlungen eine Verbindung zu Victors Vergangenheit.
Eine Vergangenheit, die er hoffte, hinter sich gelassen zu haben und nie wieder durchleben zu müssen
Dank der Verflechtung von Victors Vergangenheit mit dem Mord an dem Journalisten bietet die Handlung eine ordentliche Spannungskurve.
Viele Wendungen, Intrigen und Geheimnisse kommen nach und nach ans Licht und sorgen für einen Pageturner nach dem anderen.
Man muss, als Leser wirklich aufpassen nichts zu verpassen, weil teilweise so viele Dinge auf einmal passieren.
Auch muss man als Leser aufpassen, die verschiedenen Erzählperspektiven nicht durcheinander zu kriegen.
Mal wird aus der Zeit vor dem Mord, nach dem Mord, aus der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt.
Zusätzlich zu den vielen Geschehnissen, bei denen man auch aufpassen musste, wurde es mir zu viel auf einmal.
Die Verteilung der Geschehnisse über die Geschichte hinweg hätte, meiner Meinung nach, besser sein können.
Der Fall an sich hat leider nicht ganz meinen Geschmack getroffen.
Ich fand die Ausarbeitung der anderen beiden Fälle stärker.
Was mir aber an allen drei Teilen besonders gut gefallen hat, ist, dass Martin Michaud, den Fokus auf die Polizeiarbeit gelegt hat und diese als nicht so einfach darstellt hat.
Dank der unzähligen Serien hat man mittlerweile die Erwartungshaltung, dass jeder Fall immer perfekt gelöst werden kann.