Der Roman Der Sturz ist der dritte Teil der Kristlein-Trilogie. Im Zentrum steht jener Anselm Kristlein, der in Halbzeit als Vertreter und Werbefachmann aggressiv und übermütig im Wirtschaftsleben Erfolge suchte; und der sich in Das Einhorn als Schriftsteller vergeblich bemühte, etwas aus dem gelebten Leben, z. B. Liebe, in die Erinnerung zu retten. Dieser Anselm Kristlein erreicht in Der Sturz sein letztes Stadium; seine Erlebniswelten, seine Reibungsflächen, seine Sturzbahnen sind die gleichen: Ökonomie und Liebe. Der Sturz beschreibt die bundesrepublikanischen Verhältnisse mit einem leidenschaftlichen Interesse, also realistisch, das in der zeitgenössischen Prosa seinesgleichen sucht.