Im Sommer 1980 zieht Ronald M. Schernikau nach Westberlin. Der 20-Jährige ist eine Lichtgestalt der deutschen Literatur, Autor der erfolgreichen »Kleinstadtnovelle«. Voller Elan stürzt er sich ins Nachtleben. Er lernt die Welt der Schwulenkneipen, der Saunen und Discos kennen. Er trifft die Liebe seines Lebens und Freunde, die wie er die Welt erobern wollen, darunter den jungen Schauspieler / Kellner / Autor Matthias Frings. Doch in einem Punkt unterscheidet sich Schernikau von den anderen: Er ist Kommunist. Obwohl seine Mutter 1966 mit ihm im Kofferraum eines Diplomatenwagens über die innerdeutsche Grenze geflohen war, setzt er alles daran, am Literaturinstitut in Leipzig zu studieren. Es gelingt ihm, und er fasst einen großen Entschluss: Zum Entsetzen seiner Freunde will er DDR-Bürger werden. Im September 1989 erfüllt sich sein Lebenstraum. Doch kurze Zeit später ist Ronald M. Schernikau schon wieder am falschen Ort. Die Mauer fällt, und er erhält eine tödliche Diagnose.
»Der letzte Kommunist war nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse und wurde in den Medien furios besprochen:
»Ein persönliches, liebevolles, dabei dokumentarisches Werk.« Süddeutsche Zeitung.
»Eine einfühlsame Biographie des Autors und Kommunisten Ronald M. Schernikau, die seinem Leben gerecht wird.« Dietmar Dath
»Ein brillantes deutsch-deutsches Zeitporträt. « Die ZeitHerbst 1989: Tausende Ostdeutsche strömen gen Westen. Nur einer geht den entgegengesetzten Weg. Der Schriftsteller Ronald M. Schernikau ist der letzte Westdeutsche, der DDR-Bürger wird. Anrührend und voller Humor erzählt Matthias Frings die Biographie eines lebenshungrigen und todkranken jungen Mannes, der sich gegen die Geschichte stellt. Eine rasante Zeit- und Sittengeschichte der 80er Jahre, in der unter anderen Elfriede Jelinek, Thomas Hermanns, Peter Hacks, Marianne Rosenberg und Alice Schwarzer vorkommen. »Anschaulich und szenisch, spannend und poentiert erzählt. « Berliner Zeitung