Max Kruse wurde 1921 in Bad Kösen an der Saale geboren. Er machte in Weimar das Abitur und begann in Jena sein Studium, das er wegen des Zweiten Weltkriegs abbrechen musste. Nach 1945 baute er die Puppenfabrik seiner Mutter Käthe Kruse wieder neu auf, übergab den Betrieb aber 1958 an seine Schwester und zog nach München, wo er zu schreiben begann. Seit 1965 ist Max Kruse mit seiner zweiten Frau, der chinesischen Künstlerin Shaofang verheiratet und lebt bei München im Loisachtal. Berühmt wurde er vor allem durch seine Kinderbücher, die in viele Sprachen übersetzt und zum Teil mit der Augsburger Puppenkiste verfilmt wurden. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen die Löwe -Bände, die Urmel -Serie und Don Blech . Die Popularität seiner Urmel-Geschichten, die mittlerweile die zweite Lesegeneration begleiten, führt Kruse hauptsächlich auf die Fernsehrealisation der Augsburger Puppenkiste zurück. Aber auch auf die besondere Beschaffenheit der Titiwu-Bewohner um Professor Tibatong: »Eigentlich ist es eine Familiengeschichte. Urmel, Wutz, Wawa, Ping und der Seele-Fant sind Menschenkinder im Kostüm der Tiere. Jedes hat seinen eigenen Character und seine eigene Sprache. Ohne die spezifischen Sprachfehler wäre der Erfolg wahrscheinlich nicht so groß gewesen«, erklärt Kruse. 1969 erschien der erste Urmel-Band Urmel aus dem Eis , ihm folgten bis 1975 acht weiter Bände, die eine Gesamtauflage von einer dreiviertel Million erreicht haben. 1999, zum 30. Geburtstag des Urmels, ließ sich Max Kruse von einem jungen Urmel-Fan überreden noch drei Bände nachzulegen. Im Herbst 2001 steht nun das dritte und endgültig letzte Buch an, Kruse sagt: »Ich möchte in jedem Fall einen besonderen Abschluss setzen. Damit ist es dann aber genug. « Max Kruse hat bisher mehr als 50 Kinder- und Jugendbücher geschrieben, deren Gesamtauflage bei 3, 3 Mio Exemplaren liegt. Anlässlich seines 80. Geburtstages am 19. November 2001 präsentiert die Internationale Jugendbibliothek auf Schloß Blutenburg in München die elf Urmel-Bände in ihren zahlreichen Übersetzungen.