Ein Mann und sein Boot: eine große Liebe
Waghalsige Manöver, kräftezehrendes Kreuzen, begleitet von ruppigen Böen und heftigen Adrenalinstößen. Schräglage. Spritzwasser. Schaukeln im Seegang. Aufreißende Wolkendecke oder Pladderregen aus heiterem Himmel kurz vorm Anlegen: Kaum ein Segeltag vergeht ohne Überraschungen.
Doch besteht nicht das eigentliche Abenteuer darin, in der Morgensonne bei Vogelzwitschern und Möwengeschrei den ersten Schluck Kaffee zu trinken, den Blick über das Ufer der Ankerbucht schweifen zu lassen und zu wissen, dass man nur durch eigenes Geschick und auf eigenem Kiel an diesen traumhaften Ort gelangt ist?
Beide Aspekte - spektakuläres Segeln und tiefen Genuss - erlebt man auf einem kleinen, schlichten Boot besonders intensiv. Ein Folkeboot, das weiß man seit 75 Jahren, ist dafür perfekt.
Wie großartig Glücksmomente sein können, wie tief die Liebe zum Boot, zur See, zum Segeln, erlebt Nicolas Thon seit dem Moment, als er seine Paula erblickte - die ihn alles lehrte, auch selbst mal das Kommando übernahm, nie übermäßig rumzickte und ihm zeigte: Wenn der Ersatzkanister durchs Cockpit fliegt, ist eindeutig zu viel Wind!