Meinung:Es ist sinnvoll alle Bücher in der Reihenfolge der Trilogie zu lesen. Der letzte Band dieser Trilogie bleibt leider, wie schon bei anderen Trilogien von Nora Roberts, etwas hinter den anderen zurück. In diesem Band wird die Fantasy-Komponente das bestimmende Element und das nutz der Geschichte nicht immer.Auch zu der Liebesbeziehung zwischen Mia und Sam habe ich ein gespaltenes Verhältnis. In jungen Jahren hat Sam Mia einfach sitzen lassen und ist ohne Anknüpfungspunkte oder Kontaktmöglichkeiten weggezogen und hat die damalige Liebesbeziehung einfach abgebrochen (nun das kennt jeder mehr oder weniger aus eigener Erfahrung). Aber, jetzt nach 11 Jahren kommt Sam zurück und will genau da wieder anknüpfen. Dazu jedoch ist mir in meiner eigenen Erfahrung kein Fall bekannt, wo das funktioniert hat. Die geschlagenen Wunden sind bestenfalls vernarbt, der Verrat und die Demütigung unvergessen. Dafür gibt es von mir den ersten Punkt Abzug.Ich finde das Gestaltungsmittel Fantasy grundsätzlich interessant, weil man damit natürlich spontan immer wieder neue Thrills in die Geschichte einbringen kann und so die Spannung hoch hält. In der zweiten Hälfte dieser Geschichte wird dieses Gestaltungsmittel derart dominat und drückt den ganzen Rest der Geschichte in den Hintergrund. Auch wenn in der Trilogie alles auf den ¿Show down¿ hinausläuft, ist der eigentliche Höhepunkt vergleichbar mit einem Schuss: extrem kurz. Diese Aufteilung und Gestaltung hat mir nicht gefallen: noch ein Punkt Abzug.Der Schreibstil ist gut und detailliert genug, dass das Kopfkino läuft. Kurz genug, um nicht langatmig zu sein. Die Charaktere sind stimmig, aber in diesem Band, in dem Mia die Hauptperson ist, ist diese noch verschlossener als in den anderen Bänden. Selbst der Leser erfährt nichts von ihren inneren Beweggründen! Wo gibt es denn so was? Das passt in dieser Geschichte einfach nicht. Dafür hätte ich beinahe einen weiteren Punkt abgezogen. Ansonsten fliegt man durch die Seiten. Lesenswert.