Ein winterlicher Roman für gemütliche Lesestunden
Ich habe mich schon wirklich sehr auf das Buch gefreut, da ich so viel Gutes über die Bücher von Nora Roberts gehört habe und mir auch das Cover und der Klappentext der beiden Geschichten wirklich gut gefallen hat. Leider konnte mich nur die zweite Geschichte des Buches so richtig überzeugen. Bei der ersten Geschichte bin ich mit den Protagonisten leider nicht so richtig warm geworden, was vielleicht auch ein wenig am allwissenden Erzählstil lag, der für mich immer Distanz zu den Charakteren aufbaut. Ich lese lieber aus der Ich-Perspektive, aber das ist ja nur eine Geschmackssache. Auch die anfängliche Szene mit den Schlangen, war für mich einfach nicht so nachvollziehbar und hat daher die Stimmung ein wenig kaputt gemacht für mich. Die Verbindung zwischen den Protagonisten konnte ich leider auch nicht so wirklich nachempfinden. Bei der zweiten Geschichte war ich jedoch völlig überzeugt. Auch wenn der Schreibstil bei dieser Geschichte ebenso vom auktorialen Erzähler geprägt war, so hat es dabei keine Distanz geschaffen. Ganz im Gegenteil. Mit der Protagonistin Kate bin ich sofort warm geworden und sie war mir wirklich sehr sympathisch, was viel auch an der Verbindung zum Ballett gelegen haben kann. Auch mit ihrem sonstigen Charakter konnte ich mich einfach wirklich gut identifizieren. Die Geschichte zwischen Kate und Brody hat mich wirklich berührt. Die Gefühle sind einem durch die wunderbaren Worte der Autorin nur so entgegen gesprungen und ich konnte so gut mit den beiden mitfühlen. Vor allem durch die zweite Geschichte bin ich nur so durch die Seiten geflogen und war ganz überrascht, als ich plötzlich bei der letzten Seite angekommen bin. Zu einem Buch von Nora Roberts würde ich auf jeden Fall wieder greifen!