Novalis, eigentlich Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg, war ein deutscher Dichter und Philosoph der Frühromantik. Sein Werk ist geprägt von einer tiefen Sehnsucht nach dem Unendlichen und einer starken Verbindung zwischen Poesie, Philosophie und Mystik. Er sah die Poesie als Mittel, die Grenzen des Verstandes zu überschreiten und das Unsichtbare, das Transzendente, zu erfassen. Sein Werk "Hymnen an die Nacht" gilt als eines der bedeutendsten Werke der deutschen Romantik. Diese Sammlung von sechs Gedichten thematisiert die Nacht als mystische Sphäre, die den Übergang vom Leben zum Tod und die Sehnsucht nach dem Unendlichen symbolisiert. Die Hymnen sind geprägt von einer melancholischen, zugleich tröstlichen Stimmung, in der die Nacht als Zugang zur spirituellen und transzendenten Welt verstanden wird. Novalis' Sprache ist kraftvoll und lyrisch, wobei er das Jenseitige und das Unbewusste poetisch erfahrbar macht.