Der vierte Band der Reihe Beiträge zur Geschichte der Pädagogik in der DDR" geht der Frage nach, inwieweit die Pädagogischen Lesungen ein Format darstellten, um qualitätsvollen Unterricht zu präsentieren. Gekoppelt sind daran u. a. die Fragen, was man in der DDR unter Unterrichtsqualität subsummierte und in welchem Verhältnis sie zu ideologischen Zielstellungen stand. Daher werden zunächst die Begriffe Unterrichtsqualität und Ideologie aus aktueller Perspektive skizziert und zeithistorisch erschlossen. Anschließend stehen die Pädagogischen Lesungen im Zentrum der Betrachtungen. Zuerst wird ihr definitorischer Rahmen untersucht. Diesem Schritt folgen ein Versuch, einen quantitativen Gesamtüberblick zu liefern, und eine genauere Untersuchung der Lesungen zum Deutschunterricht. Speziell für den Bereich Literaturunterricht wird sodann sowohl eine äußere als auch eine innere Beschreibung vorgenommen. Zuletzt werden drei Teilkorpora mit insgesamt 31 Lesungen analysiert.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Zwischen Ideologie und Innovation - Die Pädagogischen Lesungen der DDR
1.1 Das THEORIA-Projekt: Pädagogische Lesungen als eine neue Untersuchungsgrundlage des DDR-Unterrichts
1.2 Versuch einer ersten medialen Verortung Pädagogischer Lesungen
2 Forschungsstand
2.1 Befunde zum Deutschunterricht der DDR und den Pädagogischen Lesungen
2.2 Forschungsfrage und methodische Überlegungen
3 Das Spannungsfeld zwischen Ideologie und Unterrichtsqualität in der DDR
3.1 Ideologie
3.2 Unterrichtsqualität
4 Phänomen der Pädagogischen Lesungen
4.1 Definitionsversuche: Was sind Pädagogische Lesungen?
4.2 Bestandsaufnahme und Analyse der Pädagogischen Lesungen
5 Schlussbetrachtungen
5.1 Ergebniszusammenfassung der Teilkorpora
5.2 Das Phänomen der Pädagogischen Lesungen - ein innovatives Projekt