Klappentext:
Im Jahr 1190 finden Holzknechte einen schwerverletzten Mann. Er trägt die Kreuzigungsmale an Händen und Füßen und kann noch die Worte »Leib Christi« sagen, bevor er stirbt. Das waren die Nonnen aus dem nahen Kloster, so das Gerücht. Zur Aufklärung soll eine angehende Nonne, Isabella von Kyrberg, im Auftrag von Kaiser Barbarossa in das Kloster reisen, um ihm zu berichten. Zu ihrem Schutz wird ein Tempelritter mit vielen Geheimnissen berufen, und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Und dieser Auftrag entwickelt sich zu einer mörderischen Herausforderung.
Autor Roland Mueller hat Die Äbtissin verfasst. Der Klappentext klang recht vielversprechend - eine doch rasante Mischung aus historischem Krimi, historischen Roman an sich aber auch ein wenig Thriller. Erwartungen erfüllt? Für meine Begriffe nur bedingt. Die ersten Kapitel des Buches befassen sich mit der Reise Isabellas und des Tempelritters zum Kloster selbst. Allein bis hier hin durchzuhalten war eine rechte Herausforderung, da der Spannungsbogen nur schwer zu finden war. Teils langatmige, teils lapidare Dialoge zogen die Story unnötig in die Länge. Der zweite Teil des Buches stimmte mich nach der ersten Pleite nur bedingt versöhnlich, da nunmal leider schon die Luft irgendwie raus war. Dennoch war der zweite Teil der Geschichte spannend und recht gut austariert. Die damalige Zeit wurde bildhaft und detailliert beschrieben, als Leser konnte man den Figuren gut folgen. Der Spannungsbogen wurde endlich gespannt und blieb auch bis zum beenden des Buches gut erhalten.
Fazit: Nach einem sehr langatmigen und langweiligen Start, endet diese Geschichte doch recht spannend. Fesseln konnte sie mich nur bedingt und ich kann zudem auch klar sagen, es gibt um Welten bessere historische Romane rund um die Zeit Barbarossas. 3 gute Sterne hierfür.