InhaltIan ist tot - und damit Alis Mörder! Wenn jetzt nur A. Ruhe geben würde. Schließlich hat Hanna genug damit zu tun, ihre Stiefschwester auszustechen. Spencer stochert in alten Familiengeheimnissen herum. Emily ist mit ihrem neuen Freund beschäftigt. Und Aria bandelt mit ihrer alten Flamme an: Jason DiLaurentis: Alis Bruder. Doch A. sieht alles - und lockt die Freundinnen in eine tödliche Falle ...Bewertung Passend dazu, dass der Vorgänger sich wie der Beginn einer neuen Reihe anfühlte und etwas schwächer war, kommen in diesem Teil neue Geheimnisse ans Licht, die den Band lohnenswert machen. Aria hatte in diesem Buch für mich die am wenigsten spannende Rolle, obwohl ich natürlich Mitleid mit ihr hatte, dass sie zwischen den Stühlen sitzt. Entweder steckt sie ihrer Mutter das Fehlverhalten deren neuen Freundes Xavier und gefährdet damit das schmale Band, dass sich gerade wieder zwischen ihr und Ella aufbaut oder sie zieht sich "zum Wohle ihrer Mutter" zurück und lebt dafür bei ihrem Vater und dessen schwangerer Partnerin Meredith. Sie entscheidet sich für zweites und wirkt dadurch auf mich sehr einsam und fühlt sich sicher auch ausgestoßen. In diesem Durcheinander ist es kein Wunder, dass sie Interesse an Jason DiLaurentis zeigt, der jedoch ein Geheimnis zu verbergen scheint und zuweilen auch gefährlich wirkt.Emily scheint mit ihrem neuen Freund Isaac ein wenig Glück gefunden zu haben. Zumindest solange, bis dessen Mutter Emily sehr deutlich zu verstehen gibt, dass sie unerwünscht ist. Sehr schade, dass Isaac sich an dieser Stelle als jemand entpuppt, der den Aussagen seiner Mutter blind folgt und nicht seinen eigenen Kopf einschaltet. Hanna scheint nach wie vor überfordert mit ihrer neuen Familiensituation und wirkt auf mich sehr verloren. Ihre Stiefschwester Kate, die versucht, ihr den Platz streitig zu machen, trägt hier zu keiner Verbesserung bei und so verliert Hanna immer mehr den Halt. Für ein Jugendbuch hat es genau ins Bild gepasst, dass sich die zwei Bienenköniginnen um ein und den selben jungen streiten: Mike Montgomery, der für mich jedoch noch zu grün hinter den Ohren wirkt. Spencer hatte für mich mal wieder den interessantesten Handlungsstrang. So, wie ihre Familie sie behandelt, ist es kein Wunder, dass sie die Brücken abbrechen und umziehen möchte. Aber nicht irgendwohin, sondern in die Nähe ihrer Mutter Olivia. Aber ist Olivia wirklich, wer sie zu sein vor gibt? Ich konnte Spencer Verzweiflung beim Lesen deutlich spüren und mir ist schier das Herz gebrochen. Ich habe immer gehofft, dass sich ihre Familie doch noch wieder mehr um sie bemühen würde.Natürlich beschäftigt die Mädchen auch in diesem Teil, was wirklich mit Ali passiert ist und wer sich hinter A verbirgt. Eine Spur führt zu Darren Wilden und Jason, die es wohl auf Ian abgesehen haben. Dieser scheint nämlich gar nicht so tot zu sein, wie gedacht. Wie sonst hätte eine Leiche einfach so in kürzester Zeit verschwinden sollen? Und war Ali vielleicht das erste Opfer von Jason und Darren? Oder könnte es sein, dass Ali gar nicht tot ist und nie weit weg war?Ich fand es toll, dass man mit jeder neuen Info zu Alis Verschwinden eine kleine Zeitreise macht. Zudem gibt es so viele Hinweise und mögliche Optionen, dass man ganz automatisch mitdenkt und mit fiebert, wie es weiter geht. Das Ende fand ich klasse, ein super Cliffhanger!FazitDas Buch kann gut als Teil einer zweiten Reihe betrachtet werden. Hier geht es nun etwas weniger darum, wer die Rolle von A übernommen hat, sondern darum, was in der Nacht vor drei Jahren wirklich passiert ist. Ich war froh den folgenden Band direkt zur Hand zu haben.