Die Landschaftsarchitektin Anna freut sich über einen neuen Auftrag, doch dann findet sich auf dem Grundstück ihrer Kundin die Leiche eines Sylter Bauunternehmers. Es stellt sich heraus, das hier ein Mord vorliegt. Auch in Annas Leben wird eine alte Schulfreundschaft zur Bedrohung ihrer Familie.
Anna besucht ein Klassentreffen in ihrer alten Heimat Hannover, dort trifft sie auch Stella wieder, die ihr nie recht sympathisch war.
Zurück auf Sylt sorgt der Fund einer Leiche für Furore und Annas Mann Nick übernimmt als Beamter bei der Westerländer Kriminalpolizei die Aufklärung des Falls.
Völlig unerwartet bekommt Anna Besuch von Stella, diese sorgt für eine unerwartete Wendung der Geschichte und sorgt für Missstimmung bei Anna und ihrem Mann.
Dieser Krimi ist sehr unterhaltsam, aber auch sehr umfassend geschrieben, er verliert sich auch in minutiös geschilderten Abläufen des Alltagslebens, für einen Krimi etwas unspannend in der Wirkung. Man kommt nur langsam von der Stelle, der eigentliche Krimi zeigt sich erst im letzten Teil des Buches, dort zieht auch die Spannung wieder an.
Außerdem bekommt Stella von Anfang an den Stempel des bösen Charakters sehr deutlich aufgedrückt. Ich bilde mir gerne selbst ein Bild von den Charakteren, hier wird es ziemlich vorgegeben.
Echten Lokalkolorit habe ich eher vermisst, es werden Handlungsorte von Sylt erwähnt und die Natur kommt ab und zu zum Zuge. Ansonsten ist dieser Krimi nicht unbedingt ein Aushängeschild von Sylt. Etwas mehr Lokalkolorit hätte ich einem Krimi mit diesem Titel doch zugestanden.
Ein sommerlicher Krimi, der mich zwar unterhält, aber doch mehr Spannung vertragen könnte.