Zum Buch: In Halle passieren merkwürdige Dinge. Erst fallen tote Fische vom Himmel, dann taucht ein künstliches Hüftgelenk ohne Besitzer auf, Schröder ist nun der Chef von Zorn und dann verschwindet auch noch Donata Zettl spurlos. Der alternde Ehemann Gregor Zettl, in den 80er Jahren einmal sehr berühmt, wird von seinen eigenen Ängsten aufgefressen, während er hilflos auf seine Frau wartet. Ohne Geld, ohne Strom, ohne Essen. Und dann bekommt er auch noch Besuch und das ist für ihn sehr unangenehm...
Meine Meinung: Auch im mittlerweile fünften Teil dieser Reihe hatte ich meinen Spaß beim Lesen! Ich glaube, es bekommt Zorn ganz gut, nicht mehr der Chef sein zu müssen. Denn nachdem er ziemlich tief fällt wegen der Trennung von Malina, rappelt er sich einigermaßen wieder auf und trägt sogar richtig viel Gutes zu den Ermittlungen bei! Und das brauchen die Kommissare auch, denn sie tappen lange im Dunkeln. Sie haben viele lose Fäden, die einfach nicht zusammenpassen wollen.
In diesem Band hat mir besonders die Tiefe der Charaktere gefallen. Neben den Kommissaren lernt der Leser den Charakter von Gregor Zettl sehr gut kennen. Man weiß teilweise nicht, ob man ihn mögen oder verabscheuen soll oder ob er einem einfach nur leidtut! Dieser tiefe Fall nach seinem Karriereabsturz ist sehr gut dargestellt. Auch sein Besucher, der ja nur seine Frau finden will, weiß nicht so recht, was er mit Gregor anfangen soll. Das fand ich sehr stark in diesem Teil!
Am Ende fügt sich natürlich alles zusammen! Besonders unterhaltsam sind in den Büchern auch immer die kurzen Interviews mit den Kommissaren!
Mein Fazit: Auch hier bekommt das Buch wieder die volle Punktzahl von mir! Ich liebe diese Reihe einfach und kann nicht aufhören! Gut, dass ich noch einige Bände vor mir habe! Ganz klare Leseempfehlung!