Zum Inhalt:
Louis Creed zieht mit seiner Frau Rachel und seinen Kindern Ellie und Gage aus beruflichen Gründen in das idyllische Örtchen Ludlow in Maine. Ihr neues Zuhause grenzt auf der Rückseite an ein großes Waldgebiet mit einem Tierfriedhof und hat eine gefährliche Schnellstraße vor der Haustür. Auf dieser Straße wird die von der Tochter Ellie innig geliebte Katze der Familie überfahren. Der alte Nachbar Jud gibt Louis daraufhin ein Geheimnis von einer weiteren alten indianischen Grabstätte hinter dem Haustierfriedhof preis, wo angeblich tote Tiere wieder zum Leben erweckt werden. Sie begraben Ellies Katze dort, woraufhin das Unheil seinen Lauf nimmt...
Meine Leseerfahrung:
Mein erster Horrorroman war "Es" von Stephen King und seitdem erwarte ich immer das Schlimmste, wenn ich ein Buch von ihm in die Hand nehme. King liefert zwar immer Grauenhaftes ab, aber mit diesem Buch hat er den Maßstab für das abgrundtief Schreckliche sehr weit hoch gelegt. Vielleicht hätte dieser Roman vor 10 Jahren noch nicht so stark auf mich eingewirkt. Als zweifache Mutter war ich während des Lesens auf einer emotionalen Achterbahnfahrt und musste das Buch sehr oft aus der Hand legen, insbesondere ab dem zweiten Teil, weil ich innerlich völlig aufgerührt war. Der beängstigende Verlauf der Geschichte hat mich vollkommen in den Bann gezogen. Dass man als Leser mit den Figuren mitfühlt bzw. die düstere Atmosphäre regelrecht miterlebt liegt nicht nur an dem sehr bildhaften Erzählstil des Autors, sondern auch an den starken Charakteren mit ihren lebensechten Gedankengängen, an denen man als Leser teilhaben kann.
Stephen King selbst wollte dieses Buch nicht veröffentlichen, weil es seines Erachtens zu grauenvoll war. Die Auseinandersetzung mit dem Tod ist sicher nie erfreulich. King hat aber mit diesem Roman eine Tür aufgemacht, durch die man als Leser nicht gehen sollte, wenn man ein schwaches Gemüt hat.
Fazit:
Eine abgrundtief schreckliche Geschichte, die man für immer wegsperren und vergessen möchte. Stephen King ist ohne Zweifel der Meister des Grauens und dieses Meisterwerk darf in keinem Horrorbuchregal fehlen.