Stephen King ist einer meiner liebsten Schriftsteller. Ich finde, dass er einen unnachahmlichen Schreibstil hat, durch den es mir als Leser immer wieder gelingt, ganz tief in die Story einzutauchen und mich zu fühlen als wäre ich wirklich dabei. Auch in "The Green Mile" gewinnt man diesen Eindruck - jedenfalls teilweise. Da es natürlich nicht gerade Stephen Kings neuester Roman ist, fällt es mir als Leser etwas schwer, mich wieder in die 90er Jahre zu versetzen als das Buch entstanden ist und von dort noch weiter in die 30er Jahre wo es spielt. Da kann aber der Autor nichts für. Davon abgesehen ist dem Meister hier mal wieder ein wirklich gutes Werk gelungen. Die Geschichte ist spannend und dadurch, dass sie in einem Todestrakt spielt auch wirklich mal etwas anderes. Die Charaktere sind super entwickelt und ich mochte insbesondere Paul sehr gerne. Charaktere wie Percy haben das Ganze für mich aufgelockert - ich habe von ihm lieber gelesen, als von den eher langweiligen Nebenfiguren. John Coffey blieb natürlich weitestgehend ein Rätsel und ist mir entsprechend als Charakter leider nicht ans Herz gewachsen. Was die Geschichte selbst angeht, muss ich sagen, dass ich diese zu vorhersehbar fand. Einen kleinen Überraschungsmoment gab es für mich, aber alles andere war irgendwie schon vorher klar (und nein, ich kenne weder den Film noch die Story an sich). Das hat mir persönlich etwas von meiner Lesefreude genommen und auch dazu geführt, dass ich das Buch, jedenfalls stellenweise als langweilig empfunden habe. Am Ende gibt es von mir 7/10 Punkten und wie bei allen Büchern von Stephen King auf jeden Fall eine Leseempfehlung! :) Mehr von mir zu den Themen Bücher, Bullet Journal, Essen, Reisen, Fotos, Disney, Harry Potter und noch vieles mehr gibt es unter: https://www.facebook.com/TaesschenTee/