Die düstere Grundstimmung bleibt auch Band 2 erhalten, was bei dem Mangaka und durch Band 1 nicht überraschend kommt. Der Zeichenstil und das übliche Farbschema der Manga unterstreichen dies noch zusätzlich.
Man merkt noch deutlich, dass die Welt noch im Aufbau ist und erklärt wird. Da diese bei Sui Ishida oftmals recht komplex und vielschichtig sind, nimmt das etwas Raum in Anspruch. Daher ist Band 2 auch nicht unbedingt sehr gefällig. Da der Mangaka aber bereits im Vorfeld gezeigt hat, was er abliefern kann, wenn man ihm genügend Zeit und Geduld für den Weltenaufbau lässt, sollte man durchaus dran bleiben. Vor allem, wenn einem die Grundidee zusagt.
Die Grundidee unterscheidet sich jetzt nicht so sehr von Tokyo Ghoul. Dystopische Welt, eine Art Mutant, die in der Gesellschaft nicht ganz so angesehen sind und einen ordentlichen Schuss Brutalität. Letzteres wirkt durch das Umfeld sehr nachvollziehbar.
Auch bei den Hauptcharakteren gibt es Parallelen, aber auch deutliche Unterschiede. So ist Tokio deutlich unsicherer und nicht so belesen. Trotzdem finde ich ihn recht angenehm als Hauptfigur. Ely hingegen ist ein bisschen nervig. Ich bin aber auch auf ihre Entwicklung gespannt.
Der Zeichenstil ist vermutlich für alle, die noch kein Werk des Mangaka in den Händen hatten, gewöhnungsbedürftig. Doch gerade in die Stimmung fügt er sich gut ein. Vor allem aber actionsreichere Szenen wie Kämpfe wirken dadurch sehr rasant und wild.