Handlung
Spanien 1929
Zusammen mit ihrem Mann, dem Dichter Paul Éluard, reist Gala in einen kleinen Fischerort. Dort trifft das Paar auf den jungen Künstler Salvador, sie ist direkt von seinem Auftreten fasziniert. Auch Salvador findet Gefallen an der Dame, obwohl sie zehn Jahre älter und verheiratet ist. Es entspannt sich eine Liebe, die auch Paul nicht verborgen bleibt und er stellt Gala vor die Wahl...
Meinung
Das Buch ist mir in der Vorschau nicht wirklich ins Auge gefallen, nur weil das Autorenduo zur Lesung da war, wollte ich mal reinschnuppern. Und da eh ein Leseexemplar vorhanden war, habe ich der Geschichte mal eine Chance gegeben.
Die ersten rund fünfzig Seiten waren okay. Ich bin nicht der größte Fan von der Sprache, dachte mir aber noch, dass es sich vielleicht ändert und ich mich erst daran gewöhnen muss. Gefühlt ist nur sehr wenig passiert, es gibt kaum Handlung, diese tappt ziemlich auf der Stelle. Und ich habe gemerkt, dass ich alles, was ich auf der vorherigen Seite gelesen, direkt wieder vergessen habe. Trotzdem wollte ich noch nicht aufgeben.
Als ich am nächsten Tag den Roman wieder in die Hand genommen habe, war ich nicht sonderlich motiviert. Und habe direkt begonnen, die Seiten zu überfliegen. Pro Seite habe ich vielleicht die Hälfte gelesen, manches habe ich komplett ausgelassen. Immer dann, wenn mir ein Wort ins Auge gefallen ist, das ein bisschen mein Interesse geweckt hat, habe ich ein paar Zeilen gelesen. Die Geschichte konnte mich immer noch nicht packen, Sprache war immer noch nicht cool, gefühlt gibt es einen Fortschritt in der Handlung: Gala und Dali haben sich kennengelernt. Sonst ist nicht wirklich was passiert.
Und dann bin ich in das dritte Stadium gekommen. Ich habe nur noch weitergeblättert. Mich hat einfach nichts mehr an der Geschichte gereizt, mir ist nichts ins Auge gefallen, was mich auch nur ansatzweise interessiert hätte. Und nachdem ich 50 Seiten einfach nur überblättert habe, hatte ich keine Lust mehr. Fürs weiterlesen fehlte mir die Motivation und das Interesse, ich hatte zu viele andere tolle Bücher, die ich in diesem Moment viel lieber gelesen hätte und daher habe ich aufgegeben.
Fazit
Nach langer, langer Zeit habe ich ein Buch mal abgebrochen und ich bin mit mir selbst zufrieden, dass ich diesen Schritt gegangen bin. Bisher hatte ich ja immer die Hoffnung, dass die Lektüre irgendwann doch noch überzeugen kann, diesmal hat mich nichts an der Geschichte gereizt und ich hatte einfach komplett das Gefühl, dass dies auch im weiteren Verlauf nicht der Fall sein wird. Die Sprache ist nicht meins, die Handlung hat keinen richtigen Fortschritt gezeigt und ich hatte einfach keine Lust mehr auf den Roman...