Malin ist Mitte 30, Grafikdesignerin und lebt in Wuppertal. Bei einer Auktion ersteigert sie einen Koffer, dessen Inhalt sie verblüfft. Darin findet sie neben Dekorationsartikeln und Fotos den Brief einer alten Dame, welche den Finder des Koffers bittet, sich dem alten Haus anzunehmen und den Verkauf an eine Hotelkette zu verhindern.
Malins Neugier ist geweckt und sie macht sich mit ihrer besten Freundin auf die Suche nach der wunderschönen kleinen Fischerkate. Der Weg führt die beiden Frauen nach St. Peter-Ording an die Nordseeküste.
Malin macht sich Gedanken um die unbekannte Briefeschreiberin und möchte das alte Haus altersgerecht umbauen, ausbessern und in ein wahres Weihnachtshaus verwandeln, so dass die Eigentümerin wieder zurückkehren kann. Auf eigene Kosten besorgt sie Malerartikel und fängt mit dem Streichen an. Später helfen andere Bekannte der alten Frau mit, die in ihrer Nachbarschaft sehr beliebt ist. Zusammen packen sie mit an und verwandeln das Haus in eine wahre Wohlfühloase. Der gemeinschaftliche Zusammenhalt und das liebevolle Kümmern um eine Frau, die im Alter nun auf Hilfe anderer angewiesen ist, macht den Zauber dieser Geschichte aus.
Ich habe schon einige Bücher der Autorin Tanja Janz gelesen und besonders die Winterromane verzaubern mich immer wieder.
Dieses Mal konnte mich der Roman jedoch nicht überzeugen. Tanja Janz schreibt lebendig und anschaulich, so dass ich den bezaubernden Küstenort mit seinen liebenswerten Bewohnern vor Augen hatte. Allerdings kommt die Liebesgeschichte zwischen Malin und Carl zu kurz, sie kommen fast schon beiläufig zusammen, da ist kein Knistern zwischen ihnen spürbar. Zudem wird Carl nur schablonenartig dargestellt und fast schon zum Nebencharakter degradiert. An dieser Stelle habe ich Romantik und Gefühl vermisst.
Ich hoffe, dass mich der nächste Roman der Autorin wieder begeistern kann.
Fazit:
Schöner Schmöker für gemütliche Lesestunden in Herbst und Winter. Im Vergleich zu den bisherigen Büchern der Autorin deutlich schwächer, da die Liebesgeschichte leider zu kurz kommt.