(Inhalt, übernommen)
Wer in den Kurzkrimis von Tatjana Kruse stirbt, hat es im Grunde nicht anders verdient. Und es geht ihm hinterher auch besser. Wer ist schon gern wirklich böse? Da ist man doch lieber tot ¿
In ihrer unnachahmlichen schwarzhumorigen Art schlägt Tatjana Kruse wieder zu und zeigt, dass eine Prise Misstrauen stets angebracht ist - unter anderem gegenüber Nacktschneckensammlern, Blaubärten, Heizungsinstallateuren und alten Frauen. Vor allem alten Frauen, die sind nämlich am gefährlichsten!
Zur (genialen) Autorin (aus der fast-Nachbarschaft):
Mord ist ihr Hobby: Tatjana Kruse, geboren 1960, wächst in Schwäbisch Hall auf, wo sie bis heute lebt und arbeitet. Obwohl sie ihre Kindheit als behütet beschreibt, sagt sie auch über sich, nie Bücher von Enid Blyton oder ähnlichen Autoren gelesen zu haben, sondern sofort mit Agatha Christie losgelegt zu haben. Sie beginnt ihre literarische Karriere als Übersetzerin, beispielsweise für Bücher von Jeffrey Archer und fängt Mitte der 90er Jahre mit dem Schreiben von kürzeren Kriminalgeschichten an. Schon ihr erster Kurzkrimi, "Cool-Man schlägt zu", wird mit dem Marlowe-Preis ausgezeichnet. Seit der Jahrtausendwende schreibt sie erfolgreich Kriminalromane, viele davon sind ebenfalls preisgekrönt und in verschiedene Sprachen übersetzt worden. Zu Kruses beliebtesten Romanen gehören unter anderem "Wuchtbrummenarlarm" und "Der Gärtner war¿s nicht!" Sie ist Mitglied im "Syndikat" sowie dem PEN-Zentrum Deutschland und tritt häufig bei verschiedenen Krimi-Events auf.
Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Danke an kbv für dieses Rezensionsexemplar, ich freute mich!
Die mir bereits bestens bekannte Autorin schreibt mit Pauken und Trompeten einen Plot mit 26 Kurzgeschichten, die einem unbändigen Spass bereiten. Langeweile = Fehlanzeige!
Sie selbst gibt zu, dass sie den Leser im alltäglichen Leben auf andere Gedanken - ja von seinen Sorgen - wegbringen will und er Spass haben soll.
Die diversen Geschichten erzählen kreuz und quer vom täglichen Leben und in einigen findet man sich selbst oder auch seine Umgebung wieder...
Ich bewundere diese Vielfalt der Einfälle und dazu die Verbindungen zur schwarz-humorigen Art.
Tatjana Kruse hat einen flüssigen Schreibstil, der sich angenehm lesen lässt.
Alles in allem ein gelungenes Buch mit viel Humor zum Schmunzeln, das ich gerne gelesen habe und ebenso nur weiterempfehlen kann.
Für das stimmige Gesamtpaket (es geht schon beim Cover los) vergebe ich 5*!