Ich glaube viel intensiver kann man sich nicht mit dem Tod auseinandersetzen
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Bevor ich starte, dieser Manga behandelt das Schicksal von Menschen, die wissen, dass sie sterben werden. Weil sie Todkrank sind, Suizidgedanken haben oder eine schwere Kindheit hatten.
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Ich lerne den 12 jährigen Yuta kennen, der von seiner todkranken Mutter gebeten wird, ihre letzten Tage mit einem neuen Smartphone zu dokumentieren. Sein Vater nimmt diese Entscheidung hin.
Yuta macht aus diesen vielen letzten Lebensausschnitten seiner Mutter einen Film für die Schülerschaft und präsentiert ihn dort. Doch sein Werk wird nur belächelt.
Diese überwältigende Abweisung sorgt bei ihm dafür, dass er vom Dach springen will. Doch genau dort auf dem Dach, trifft er Eri. Eri teilt ihm mit, dass sie von seinem Film begeistert war, aber er es noch besser hätte machen können. Sie gibt ihm neuen Lebensmut und fordert ihn sogar auf, ein weiteres Werk zu schaffen. Eine ungewöhnliche Partnerschaft beginnt.
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Das besondere an diesem Ausnahmewerk ist die durchweg düstere und bedrückende Stimmung. Dies wird durch die 4 Panells, aus die jede Seite besteht, noch verstärkt. So befinde ich mich gefühlt, die ganze Zeit, in einem Film.
Wobei Gefühle die ganze Zeit auf einem einströmen. Abschied, Trauer, Angst, Verantwortung und Schutzbedürfnis. So bleibt er auch wach und guckt ob sie noch atmet...
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Ich denke das dieser Band, je nach momentaner Lebenssituation anders aufgenommen und verarbeitet wird. Ich merke deutlich, dass dieser Interpretationsspielraum auch gezielt gelassen wurde. So kannst du für dich entscheiden, was von den gerade dargestellten Situationen, für dich ein Teil des Film oder vielleicht Realität ist.
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Mich hat der Manga gefühlsmäßig sehr ergriffen.