*Voller Leben steckte der Teppich, aber er wusste nichts von seiner Lebendigkeit. Er konnte sein, aber nicht denken. Er hatte überhaupt keine Ahnung von der eigenen Existenz. Und deshalb wurden wir aus dem Staub erschaffen, das Teppichvolk.*Winzig klein leben sie im Teppich ¿ die Teppichvölker. Als Legenden wahr werden und der Schreckliche Scheuerer ihre Existenz bedroht und sie von Feinden angegriffen werden machen sich die Munrungs auf den Weg. Sie befreien Könige, sammeln Heere um sich und sehen sich einigen Schlachten gegenüber. Die Welt der Teppichvölker geht auf ein neues Zeitalter zu.Die Geschichte ist eine überarbeitete Variante des bereits zuvor erschienen Buches. Weniger die Könige und Schlachten stehen nun im Mittelpunkt, als die witzigen Teppichvölker, die sich aufs herrlichste gegen ihr Schicksal wehren wollen ¿ und sich dabei immer wieder in Situationen finden, die sie eigentlich vermeiden wollten.Obwohl einige Charaktere auf den ersten Blick als schlauer und andere als recht langsam denkend beschrieben werden, nutzt der Autor so manchen Wortwitz und stellt die Bodenständigkeit der einen den Überlegungen der anderen gegenüber. Zu Beginn noch hält sich der Humor in Grenzen. Je weiter die Geschichte fortschreitet umso mehr kommt der typische Pratchett Humor zur Geltung. Dabei zeigt nicht nur die Geschichte, sondern auch so mancher Charakter neue Seiten an sich.Die Teppichvölker erweisen sich als vielfältig. Ihre Gesellschaften sind an menschliche angelehnt. Die Ortschaften und Länder wurden nach einer Teppichlandschaft benannt, die für den Leser vorstellbare Begriffe beinhaltet, den Winzlingen mitunter unerklärlich erscheinen. So gibt es die Fransen und den Rand, den Kamin und Einstuhlbein. Sehr fantasievoll sind die nicht-menschenähnlichen Bewohner des Teppichs. Als Freund und Feind ergänzen sie die Teppichlandschaft.Fazit: Überlebenskampf im eignen Teppich ¿ fantasievoll und humorvoll erzählt.