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Der Metzger

Kriminalroman

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170 Lesepunkte
Taschenbuch
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Der siebte Kriminalroman des österreichischen Bestsellerautors Thomas Raab: Kauzige Figuren, ein verwinkelter Plot, bissige Dialoge und jede Menge tiefschwarzer Humor - das ist es, was Thomas Raab zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Autoren Österreichs gemacht hat. Diesmal landet der Ermittler wieder Willen, der Möbelrestaurator Willibald Adrian Metzger in der Literaturbranche. Und Schuld daran ist Hansi Woplatek, der Sohn seiner Stammfleischerei. Der Bub will zur Schande des Vaters nämlich weder Rindviecher filetieren, noch Würste stopfen, sondern Schriftsteller werden. Kein Wunder, wenn es dann trotzdem ziemlich blutig zugeht. Ja und dann wär da eben noch das Gfrett mit der Liebe . . . . "Wärmstens empfohlen." Elmar Krekeler, Die Welt

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. August 2017
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
336
Reihe
Willibald Adrian Metzger, 7
Autor/Autorin
Thomas Raab
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
333 g
Größe (L/B/H)
190/125/19 mm
ISBN
9783426304969

Portrait

Thomas Raab

Thomas Raab, geboren 1970, lebt nach abgeschlossenem Mathematik- und Sportstudium als Schriftsteller, Komponist und Musiker mit seiner Familie in Wien. Zahlreiche literarische und musikalische Nominierungen und Preise, zuletzt "Buchliebling" 2011 und Leo-Perutz-Preis 2013. Die Kriminalromane rund um den Restaurator Willibald Adrian Metzger zählen zu den erfolgreichsten in Österreich. Zwei davon wurden im Sommer 2014 für die ARD-Degeto mit Robert Palfrader in der Hauptrolle verfilmt.

Pressestimmen

"Raab fabuliert sich schwindelfrei durch eine höchst kunstvolle Kriminalarchitektur." Die Welt

"Mit viel schrulliger Herzlichkeit und noch mehr Ironie ist der Metzger stabil auf Erfolgskurs." Österreich

"Herrlich bissig, längst nicht immer politisch korrekt und sprachlich durchaus erfrischend." Ruhr Nachrichten

"Wieder ein besonderes Fressen für Metzger-Freunde, wenn er über Leben und Leute räsoniert." Kleine Zeitung Leselust

"Mörderisches Wurst-Gemetzel" tina

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LovelyBooks-BewertungVon Thomas_Lawall am 10.05.2019
Der Unbekannte grüßt umgehend mit einem "Wa alaikum as-Salam!" zurück, obgleich dies nach einem "Ja, Himmelherrgott!" eine nicht unbedingt erwartete Antwort darstellt. Willibald Adrian Metzger befindet sich auf einer recht einseitig verlaufenden Verfolgungsjagd zu Fuß. Mit seiner Kondition sieht es im fortgeschrittenen Alter nun doch nicht mehr so gut aus.Fast wie in einer Slapstick-Nummer aus alten Tagen rennen zwei Menschen auf die gleiche Straßenecke zu, wobei es ihnen gelingt, größeren Schaden zu vermeiden. Nach der Schrecksekunde bleibt sogar Zeit für eine zünftige Begrüßung - jeder freilich auf seine Art. Dennoch dehnt sich die besagte Sekunde, zumindest im Falle Metzgers, noch ein wenig aus. Die Überraschung ist insofern gelungen, als der vollbärtige "Zweimeter-Prügel" ausgerechnet jenem Attentäter ähnelt, den Willibald zu verfolgen gedachte. Höfliche Menschen lassen jedoch trotzdem keine Gelegenheit für einen improvisierten Smalltalk aus ...Selbst solche eher nebensächlichen Begegnungen werden unter Federführung Thomas Raabs zu kleinen Höhepunkten. Es kommt eben ganz darauf an, wie man zum Beispiel die Körpergröße des Bärtigen definiert, der an der "Zweitausender-Marke kratzt" ("in diesem Fall Millimeter"), oder wie dieser aus einer eher beiläufigen Bemerkung Metzgers ein Shakespeare-Zitat herausliest.Das ist großes Theater auf kleinstem Raum, wobei jetzt die Überleitung auf das große Ganze leichtfällt. Auch in "Der Metzger" legt Thomas Raab jedes Wort auf die Goldwaage, denn selbst (scheinbar) unbedeutende Details, ob Handlung oder Personen betreffend, werden auf höchstem Niveau formuliert und lassen Leserinnen und Leser nicht selten über die Raab'sche Verbalakrobatik stolpern.In diesem Fall dürften die Herren Literaten tatsächlich mit ihrer Kritik bezüglich des von ihnen verachteten Genres ins Schwarze treffen, indem sie Kriminalromane als "intellektuellen Parasitenbefall" bezeichnen. Derart kopflastige Schelte mag Thomas Raab aber eher zur Ehre gereichen, denn wer ständig für ein ebenso poetisches wie spitzfindiges Amüsement sorgt, kann kein Sünder sein. Selbst wenn Grenzbereiche der Harmonie gnadenlos ausgelotet werden.Was bleibt seinem uneingeschränkten Hauptdarsteller, dem Restaurator Willibald Adrian Metzger auch anderes übrig, wenn seine, noch immer nicht angetraute, Lebensgefährtin Danjela Djurkovic von ihrem unvergleichlichen Prinzip, die Dinge nicht einfach zu formulieren, keinesfalls abrücken will. Wozu auch, wenn es "so wunderbar kompliziert geht".Worum es in diesem Roman geht? Kein Wort darüber, zur Abwechslung einmal. Zu viel hat "Der Metzger" zu bieten. Doch wer gerne schnell und "flüssig" liest, darf gerne schon auf den ersten Seiten aufgeben. Auch wer keinen rabenschwarzen Humor verträgt, sollte zu Hause bleiben. Den Rest der versammelten Krimi-Gemeinde erwartet ein Premium-Kriminalroman oder wie die Djurkovic sagen würde:"Na gratuliere! Ist offenbar harte Tobak!"
LovelyBooks-BewertungVon Ein LovelyBooks-Nutzer am 30.12.2016
Raab ist auch dieses Mal wieder in Höchstform. Adrian Willibald Metzger ist in seinem Wiener Bezirk verwurzelt. Er hat seinen Würstelstand, seine Laufwege, seine Lokale, kurz gesagt ¿ seinen Kosmos. Just an seinem bevorzugten Würstelstand wird er Zeuge eines Unfalls, der nur einen Zweck hat, den Stand zu zerstören, einen der wenigen freien, alle anderen hat der Großmetzger Woplatek schon seinem Imperium einverleibt. Als der Woplatek noch ein Handwerksmeister in seinem Bezirk war, war der Willibald dort Stammkunde. Vertrieben hat ihn nur der Umgang Woplateks mit seinem Sohn Hansi, der so ganz aus der Art geschlagen war. Statt mit Würsten und Stelzen hat er sich lieber mit Büchern umgeben. So wurde Hansi bald in ein Internat verbannt und später in die Psychiatrie abgeschoben, wo einer der Suizidversuche erfolgreich war.Aber dann stolpert der Metzger über ein Buch eines hochgelobten jungen Autors und seine Alarmglocken beginnen zu schrillen.Schon zum siebten Mal darf Willibald Metzger seinem Bauchgefühl folgen und dorthin sein Nase stecken, wo niemand was Anrüchiges vermuten würde. Thomas Raab hat seinen Helden so unverwechselbar gestaltet, dass er jedem Leser sofort lebendig wird. Ein Individualist, ein wenig brummig, so wie man sich den Wiener halt vorstellt. Aber trotzdem mit Empathie, Aufmerksamkeit und eine Art liebenswerter Schmäh ausgestattet, mit der sich auch Nichtösterreicher sehr gut anfreunden können. Die Sprache des Buches ist unverwechselbar, genau wie seine Figuren. Mir gefällt der ironische, aber dabei immer warmherzige Ton.Ich kann diesen Krimi nur wärmstens empfehlen.