Ich kenne den ersten Band nicht und da es kaum Rückblicke gibt, war es für mich nicht ganz so einfach, diesen Krimi zu lesen.Die Schilderung all der Umweltprobleme machte mir mal wieder bewusst, dass ich mich zwar in meiner und den umliegenden Regionen - auch in dieser Beziehung - gut auskenne, aber vom Ruhrgebiet wenig Ahnung habe. Allerdings hat mich das in einem Krimi nun auch nicht so sehr fasziniert; ja ich finde sogar, dass es zu ausführlich war.Andererseits - es geht ja hier schließlich um den Mord an einem Essener Aktivist, der wohl einer großen Sache auf der Spur war. Der sehr gegen Umweltsünden wetternde war ein Freund der Ex-Kommissarin Friederiche Stier und natürlich kann sie es nicht lassen...sie ermittelt privat.... sehr gegen den Willen Ihrer früheren Kollegen und, schlimmer, Ihres jetzigen Freundes Hartmut.Leider konnte ich weder der Protagonistin noch Ihrem Freund etwas abgewinnen und über diese "Beziehung" an sich habe ich wirklich nur den Kopf geschüttelt. In all der Länge und Breite, wie das dargestellt wurde, war das in meinen Augen eher langweilig und nicht unbedingt von Belang für den Krimi.Ich bin überzeugt, dass all die Informationen vom Autor sehr gut recherchiert wurden. Auch die Stimmung auf allen Seiten wurde gut zum Ausdruck gebracht. ABER - so nach ca 160 Seiten gab es ein paar Hinweise zu viel....Für mich war hier fast klar ersichtlich, wer nun was verbockt hatte und hinter all dem steckt - und fertiggelesen habe ich nur, um zu wissen, ob ich auch wirklich recht habe (hatte ich.. ¿) - leider wirklich verschenktes Potential.Da hat auch der - so oder so etwas verquaste -Schluss -für nichts mehr daran geändert.