Unterrichtsprinzipien sind leitend für die Gestaltung von Unterricht. Sie gelten überfachlich für alle Unterrichtsbereiche und bestimmen die Lehr-Lernverfahren, mit denen Inhalte dargestellt und vermittelt werden. Sie werden somit zur Planung, Durchführung, Auswertung und Legitimation von Unterricht herangezogen. Ewald Kiel und die anderen Autoren führen ein in die Prinzipien der Strukturierung, Motivation, Differenzierung, Veranschaulichung, Kreativitätsförderung und Übung.Die Erarbeitung der Unterrichtsprinzipien erfolgt zum einen mittels theoretischer Einführungen, zum anderen mittels Videoanalysen. Hierfür stehen online Filmsequenzen zu jedem Unterrichtsprinzip bereit. Verschiedene beigefügte Aufgabenstellungen ermöglichen ein eigenständiges und selbsttätiges Lernen.Die theoretische Einführung der Prinzipien vermittelt Hintergrundwissen, geht auf aktuelle Forschungsergebnisse ein und stellt darüber hinaus die Verbindung zwischen den einzelnen Unterrichtsprinzipien und ihrer praktischen Umsetzung her.Dieses Studienbuch richtet sich an Lehramtsstudierende aller Fachrichtungen sowie Dozierende in pädagogischen und fachdidaktischen Studienbereichen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 3. Auflage 9
Ewald Kiel
1 Einleitung: Unterricht sehen, analysieren und gestalten 11
1. 1 Zur Anlage des Studienbuchs 11
1. 2 Der Begriff Unterrichtsprinzip 13
1. 3 Unterrichtsprinzipien und die Frage der Qualität von Unterricht 16
1. 4 Literatur 19
Ewald Kiel
2 Strukturierung 21
2. 1 Definition 21
2. 2 Unterrichtsstrukturierung das Milchdosenbeispiel von Heinrich Copei 23
2. 3 Das AVIVA-Schema 30
2. 4 Artikulationsmuster aus der Sicht der Skripttheorie 33
2. 5 Aufgaben 34
2. 5. 1 Filmgeleitete Aufgaben 34
2. 5. 2 Theoriegeleitete Aufgaben 34
2. 5. 3 Zur Vertiefung 34
2. 6 Literatur 34
2. 7 Anhang 36
Marcus Syring
3 Motivierung 37
3. 1 Motivation, Emotionen und Kognition beim Lernen 38
3. 2 Zentrale Begriff e, Arten von Motivation und Motivationstheorien 39
3. 3 Das Erwartungs-x-Wert-Modell nach Wigfield und Eccles 45
3. 4 Die Selbstbestimmungstheorie nach Deci und Ryan 46
3. 5 Pädagogische Implikationen 49
3. 5. 1 Das TARGET-Modell 50
3. 5. 2 Das ARCS-Modell 53
3. 6 Aufgaben 55
3. 6. 1 Filmgeleitete Aufgaben 55
3. 6. 2 Theoriegeleitete Aufgaben 57
3. 6. 3 Zur Vertiefung 57
3. 7 Literatur 58
3. 8 Anhang 61
Ewald Kiel und Marcus Syring
4 Differenzierung 63
4. 1 Heterogenität und Differenz in Gesellschaft, Schule und Unterricht 63
4. 1. 1 Annäherung an eine Definition von Heterogenität und Differenzierung 64
4. 1. 2 Begründungslinien für Differenzierung 66
4. 2 Äußere Differenzierung 67
4. 3 Innere Differenzierung 70
4. 3. 1 Rahmenmodell zur Differenzierung im Unterricht 71
4. 3. 2 Differenzierung nach Lernvoraussetzungen 72
4. 3. 3 Differenzierung nach Unterrichtsangeboten 77
4. 4 Leistungsbeurteilung im differenzierten Unterricht 82
4. 5 Ein Vorschlag zum Beginnen 86
4. 6 Aufgaben 87
4. 6. 1 Filmgeleitete Aufgabe 87
4. 6. 2 Theoriegeleitete Aufgaben 88
4. 6. 3 Zur Vertiefung 88
4. 7 Literatur 89
4. 8 Anhang 92
Sabine Weiß
5 Veranschaulichung 93
5. 1 Veranschaulichung als konstante Forderung an das Lehren 93
5. 2 Theoretische, entwicklungspsychologische und empirische Zugänge zum Prinzip der Veranschaulichung 93
5. 2. 1 Erkenntnis nach Immanuel Kant 93
5. 2. 2 John Dewey 95
5. 2. 3 Die Kognitionstheorie von Jean Piaget 96
5. 2. 4 Die Repräsentationsformen des Wissens nach Jerome S. Bruner 98
5. 3 Umsetzung von Veranschaulichung im Unterricht 100
5. 3. 1 Nutzung von Beispielen 100
5. 3. 2 Nutzung von Analogien 102
5. 3. 3 Mittel und Medien der Veranschaulichung im Unterricht 104
5. 3. 4 Handlungsempfehlungen zur Umsetzung von Veranschaulichung 108
5. 4 Aufgaben 113
5. 4. 1 Filmgeleitete Aufgaben 113
5. 4. 2 Theoriegeleitete Aufgaben 114
5. 4. 3 Zur Vertiefung 114
5. 5 Literatur 115
Sabine Weiß
6 Kreativitätsförderung 119
6. 1 Zur Bedeutung von Kreativität 119
6. 2 Das Konzept der Kreativität 119
6. 2. 1 Annäherung an eine begriffliche Definition 119
6. 2. 2 Forschung und Messverfahren zu Kreativität 121
6. 3 Modell des kreativen Prozesses 123
6. 3. 1 Die kreative Person 123
6. 3. 2 Das Problem 126
6. 3. 3 Das Problemumfeld 126
6. 3. 4 Der kreative Prozess 127
6. 3. 5 Das kreative Produkt 128
6. 4 Kreativitätsförderung in Unterricht und Schule 129
6. 4. 1 Gestaltung der Lehr- und Lernumgebung 130
6. 4. 2 Gestaltung von Problem- und Aufgabenstellung 131
6. 4. 3 Förderung der Persönlichkeit des Schülers durch die Gestaltung des Unterrichts 134
6. 5 Aufgaben 137
6. 5. 1 Filmgeleitete Aufgaben 137
6. 5. 2 Theoriegeleitete Aufgaben 138
6. 5. 3 Zur Vertiefung 139
6. 6 Literatur 139
Thomas Lerche
7 Übung 143
7. 1 Üben hilft leider 143
7. 2 Theoretische Annäherung an den Begriff 145
7. 2. 1 Der Kompetenzbegriff 145
7. 2. 2 Prozesse des Kompetenzerwerbs 145
7. 2. 3 Beeinträchtigung des Kompetenzerwerbs 148
7. 2. 4 Determinanten des Kompetenzerwerbs 153
7. 2. 5 Unterrichtsprinzipien zur Förderung des wohldurchdachten Übens 156
7. 2. 6 Pädagogisches Leitbild 160
7. 3 Umsetzung im Unterricht 161
7. 3. 1 Ich möchte unbedingt wissen, wie es funktioniert! 162
7. 3. 2 Ja, das könnte ich auch brauchen! 162
7. 3. 3 Das kann doch nicht so schwer sein! 163
7. 3. 4 Ich will die beste Lösung finden! 163
7. 3. 5 Ich bin gerne hier und lerne! 164
7. 3. 6 Fazit 165
7. 4 Aufgaben 165
7. 4. 1 Filmgeleitete Aufgaben 165
7. 4. 2 Theoriegeleitete Aufgabe 166
7. 4. 3 Zur Vertiefung: Gestaltung einer aktivierenden Übungsaufgabe 167
7. 4. 4 Zur Vertiefung: Übung zur Vereinfachten Ausgangsschrift 168
7. 5 Literatur 169
Autorenverzeichnis 173
Wie komme ich an die Filme? 175