Die Borgia sind die unheimlichste, schrecklichste und auf jeden Fall umstrittenste Familie der italienischen Renaissance. Alexander VI. Borgia gilt vielen als Inbegriff eines korrupten und verweltlichten Papsttums. Seinen Sohn Cesare Borgia feierte Machiavelli als skrupellosen Machtpolitiker, und seine Tochter Lucrezia Borgia ist als männermordende Schönheit in die Geschichte eingegangen. Volker Reinhardt erzählt anschaulich die Entwicklung der Borgia von ihren Anfängen in Spanien über den ebenso glanzvollen wie rücksichtslosen Aufstieg zum Papsttum bis zum Zusammenbruch ihrer Macht. Er geht den Gerüchten über Orgien im Vatikan und geheime Giftmorde nach, prüft erneut die widersprüchlichen Quellen und macht deutlich, was wir über die berüchtigte Familie heute wissen
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Legenden und Fakten
1. Die spanischen Borja: Herkunft und Aufstieg
2. Der erste Borgia-Papst: Machtgenuss und Machtverlust
3. Das Papsttum am Scheideweg
4. Kardinal Rodrigo Borgia im Kreis der Seinen
5. Aus Rodrigo Borgia wird Alexander VI.
6. Der zweite Borgia-Papst und sein Vormund
7. Der Zug des französischen Königs und die Bedrängnis des Papstes
8. Der Kampf gegen Savonarola und die römischen Barone
9. Wer ermordete Giovanni Borgia?
10. Der entfesselte Papst
11. Cesare und Lucrezia: Neue Ehen, neue Allianzen, neue Macht
12. Cesare Borgias Kriege für ein eigenes Fürstentum
13. Der Ausbau des Familienstaats
14. Der Schrecken Italiens
15. Cesare Borgia als Fuchs und Löwe
16. Vabanque-Spiel und Zusammenbruch der Borgia-Macht
17. Untergang und Neuanfang
Zeittafel
Literaturhinweise
Personenregister