Vom einsamen Gipfelerlebnis zum Massenziel und Schauplatz offener Gewalt: Am 29. Mai 2018 jährte sich zum 65. Mal die Erstbesteigung des Mount Everest - Magnet für Bergsteiger, Tummelplatz für Abenteurer, Ort intensiver Glücksmomente und schrecklicher Tragödien. Der Journalist, Autor und Bergsteiger Walther Lücker rollt die Geschichte auf, kritisiert die Vermüllung und den Massenansturm und zeigt auf, welchen Stellenwert der Gipfel mit seinen 16 verschiedenen Routen für die erfahrensten Alpinisten hat. Mit Originalbeiträgen prominenter Everestbesteiger dokumentiert dieser Band das Faszinosum des höchsten, meistbegangenen Achttausenders.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Elizabeth Hawley
Abenteuerliche Reise in grandiose Höhen
TEIL I: GESCHICHTE UND GESCHICHTEN
Massenandrang bei der Muttergöttin
Zu Gast bei Apa Sherpa, dem erfolgreichsten Everest-Bergsteiger der Welt
Raum für Traum und Albtraum
Der lange Weg zum Mount Everest führte aus der Abgeschiedenheit des Himalaja zu einem Rummelplatz
»Immer Dein G. Mallory«
Von den ersten Besteigungsversuchen, charismatischen Männern und Mysterien
Warum steigt man auf Berge?
Edmund Hillary und Tenzing Norgay waren nur als zweites Gipfelteam nominiert
»Auf die Queen...«
Eine verschlüsselte Nachricht verbreitet die Neuigkeit von der Erstbesteigung des höchsten Bergs der Erde
Das Couloir von Tom Hornbein
Sechzehn verschiedene Routen liegen wie ein Spinnennetz über dem höchsten Berg
Goldene Jahre
Messner und Habeler ohne Flaschensauerstoff, Venables mit dem Mut zum Überleben
Der Boden, aus dem seltsame Blüten treiben
Ein Berg, umgeben von menschlichen Tragödien, Kuriosa und unwahren Geschichten
»Der Tod ist nicht das Problem«
Was bewirken Katastrophen, Trauer und Leid am höchsten Spielplatz der Erde? Das Drama von 1996
Sterben und Überleben in der Zone des Todes
Der Mount Everest fordert viele Opfer, aber nicht jeder, der für tot erklärt wird, ist es auch
Sinn und Wahnsinn
Warum einem türkischen Bergsteiger im Basislager das Fahrrad abgenommen wurde
Wahnsinn ohne Sinn
Ein Foto mit einer Menschenschlange geht um die Welt
Der schwarze Freitag 2014
16 Tote binnen Sekunden: Ein Eisschlag unter der Westschulter des Everest brachte nicht nur eine Lawine ins rollen
TEIL II: REPORTAGEN UND INTERVIEWS
Auf Knien und Ellbogen zum Gipfel
Peter Habeler und Reinhold Messner, 1978
Fünfzehn Fragen an... Peter Habeler
»Und siehe da, plötzlich war ich mittendrin im Geschehen«
Niedergekniet am Dach der Welt
Kurt Diemberger, 1978
Fünfzehn Fragen an... Kurt Diemberger
»Meine Töchter haben mich gefragt, warum ich immer noch nicht auf dem Everest war«
»Ich hätte eine halbe Airline dafür bekommen«
Reinhold Messner, 1980
Fünfzehn Fragen an... Reinhold Messner
»... außerdem ist auch der Mount Everest im Gänsemarsch peinlich«
»Ich weiß, meine Worte gefallen vielen Leuten nicht«
Pemba Nurbu Sherpa, 1992
Fünfzehn Fragen an... Pemba Nurbu Sherpa
»Ich wusste nur, dass es kalt und gefährlich ist«
»... welch unglaubliche Pfeife man aus sich machen muss«
Ralf Dujmovits, 1992
Fünfzehn Fragen an... Ralf Dujmovits
»Unten empfinde ich Traurigkeit darüber, dass es nun vorbei ist«
»Vom Everest kommt längst keiner mehr als Held zurück«
Hans Kammerlander, 1996
Fünfzehn Fragen an... Hans Kammerlander
»Im Kopf sitzt der wichtigste Muskel des Höhenbergsteigers«
»Bonington und Messner kletterten in einer anderen Zeit«
Russell Brice, 1997
Fünfzehn Fragen an... Russell Brice
»Ich habe den Everest bestiegen, weil es mein Job war«
»Ich habe den Everest noch nicht bestiegen«
Simone Moro, 1997
Fünfzehn Fragen an... Simone Moro
»Es ist unmöglich, diesen Simone Moro mit einer negativen Einstellung zu treffen«
»Aber ich habe überlebt«
Norbert Joos, 2008
Fünfzehn Fragen an... Norbert Joos
»Deshalb sind ja so viele Ahnungslose am Everest unterwegs«
»Ich hatte meinen Glücksmoment schon vor dem Gipfel«
Billi Bierling, 2009
Fünfzehn Fragen an... Billi Bierling
»Ich liebe es, die Erschöpfung meines Körpers zu spüren«
Die letzten Schritte zur Erfüllung eines Traums
Gerlinde Kaltenbrunner, 2010
Fünfzehn Fragen an... Gerlinde Kaltenbrunner
»Man muss kein Egoist sein, um einen Achttausender zu besteigen«
Karte Mount Everest, Südansicht
Karte Mount Everest, Nordansicht
Dank
Literaturnachweis
Quellennachweise