»Einer der besten deutschen Nachkriegsromane. . . . Sensationell ist, mit welcher erzählerischen Wucht und welcher emotionalen Eindringlichkeit ein verstorbener Autor uns Bewohner des wiedervereinigten Deutschlands an unsere gemeinsame Herkunft erinnert. . . . Mit dem Pathos des Dabeigewesenen, aber der Lakonie des distanzierten Beobachters schreibt Bräunig einen Epochenroman von ganz unten, aus der Bergarbeiterperspektive. Düster, erratisch, existenzialistisch: Wie ein besonders sperriger Block Wahrheit ragt dieses Buch heraus aus der Kahlschlag-, Wandlungs-, Aufbau-, Produktions- und Ankunftsliteratur. . . . Sein sarkastisch-unsentimentaler Stil, sein Sinn für die Sprache der Bergleute, seine lebendigen Dialoge, sein Anspielungsreichtum, seine dialektische Methode und vor allem seine Sensibilität suchen in der deutschen Gegenwartsliteratur ihresgleichen. « DIE ZEIT
»Bewegend. « BILD am Sonntag
»Eine detailreiche Milieustudie . . . ein Musterbeispiel eines sozialistischen Entwicklungsromans, dessen Realismus zu stark für den Sozialismus war. « STERN
»Dieses Buch muß ohne Übertreibung zu den Großtaten des literarischen Frühlings 2007 gerechnet werden: die Rekonstruktion und erstmalige Komplett-Publikation von Werner Bräunigs Roman "Rummelplatz". . . . Große Teile dieses packenden Werks sind von einem sprachlichen und gedanklichen Eigenwillen, der sich in keine Schablone pressen läßt. . . . Das von Angela Drescher vorzüglich edierte Manuskript von "Rummelplatz" ist in der Re- wie in der Erstlektüre ein Roman von elektrisierender Kraft, wie man sie in der deutschen Gegenwartsliteratur heute selten findet. Vom Holzschliff der Papierherstellung bis zur Kobaltblüte im Stollen ist dieses Buch von einer mitreißenden Materíalität. Gegen diese "wirklichkeitsgesättigte Prosa" (Christa Wolf) schmeckt der "relevante Realismus", den einige deutsche Autoren 2005 in einem Manifest propagierten, wie Zuckerwatte. « der Freitag
»Bräunigs Prosa, deren häufige Tempowechsel ein ausgezeichnetes Gespür des Autors für Rhythmus offenbaren, wird erfreulich maßlos: Da gibt es Aufzählungen mit geradezu rabelaishaften Wortkaskaden, da gibt es Szenen wie im seinerzeit vorabgedruckten Rummelplatz-Kapitel, in denen sich die anbrandende, ekstatische Menschenmenge oder die freischwingende große Schaukel in ihren ausgreifenden Bewegungen geradezu sinnlich im Duktus dieser Prosa abbildet. « Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Der hochgebildete Erzähler Werner Bräunig kann herrlich anschaulich schreiben und die Zügel schießen lassen. . . . Der große Arbeiterroman der Deutschen Demokratischen Republik blieb ungedruckt. In seiner unkonventionellen Wahrhaftigkeit hätte er ihr zur Ehre gereicht. « Der Tagesspiegel
»Werner Bräunig schrieb mutig an gegen das Partei-Establishment, ohne die Folgen zu bedenken. Er schrieb für die Menschen des Landes, unter denen er aufgewachsen war, mit denen er gearbeitet hatte. Er wollte womöglich nicht glauben, dass die Nomenklatura der DDR künstlerische Leistungen nur duldete, wenn sie linientreu waren. Das wurde ihm zum Schicksal. « Sächsische Zeitung
»Dieser Autor bolzt Sätze raus, die so kraftvoll sind, daß man sich wundert, daß es sie zwischen Buchdeckeln hält. « Berliner Zeitung
»"Rummelplatz" ist ein großer deutscher Nachkriegsroman. Hätte Bräunig weitergearbeitet, wäre er ohne weiteres neben Günter Grass, Martin Walser und Heinrich Böll angekommen. « Süddeutsche Zeitung
»Bräunigs "Rummelplatz" ist ein literaturhistorisches Ereignis - und ein Hammer von Roman. « Der SPIEGEL
»Wir finden, dieser Roman hat den Preis der Leipziger Buchmesse absolut verdient. « ARD ttt - titel, thesen, temperamente
»Es ist eine verspätete Wiedergutmachung, wenn "Rummelplatz" - in einer von Angela Drescher sorgfältig rekonstruierten und mit ausführlichen Anmerkungen versehenen Fassung - in diesem Frühjahr erscheint. « Frankfurter Neue Presse