In meinem Bücherregal sind fast alle Bücher des Autors vertreten. Natürlich gab es für mich auch das ein oder andere enttäuschende Buch von ihm, doch mit diesem hier hat er für mich wieder die Richtung zu seiner alten Form eingeschlagen.
Der Schreibstil liest sich sehr angenehm. Wie man es von Nicholas Sparks gewohnt ist, werden die Personen, Charaktere und Handlungsorte sehr detailliert und bildhaft beschrieben. Ich konnte mir jegliche Szenen, Protagonisten und Nebencharaktere somit gut vorstellen. Auch sind die gewünschten Emotionen bei mir als Leserin angekommen. Ich finde dies besonders wichtig, denn wenn ich keine Bindung zum Buch aufbauen kann, wird es schwer mich abzuholen.
Das Cover ist für perfekt gewählt zum Buch. Genau so hab ich mir den Blick auf den Strandabschnitt vorgestellt. Wer hört dabei nicht das Wellenrauschen und spürt den Sand unter den Füßen?!
Mit Hope lernen wir die Protagonistin des Buches kennen. Sie ist ein absoluter Familienmensch und wünscht sich selbst auch gerne eine große Familie. Doch sie hinterfragt ihre langjährige Beziehung, denn ihr Freund fährt lieber mit seinem Kumpel nach L.A. als mit ihr zur Hochzeit ihrer besten Freundin. Doch Hope macht sich auch große Sorgen um ihren schwer kranken Vater. Da kommt es ihr gerade sehr gelegen sich eine kleine Auszeit im Strandhaus ihrer Eltern zu nehmen. Auch wenn sie jenes süße Häuschen entrümpeln und zum Verkauf fertig machen muss. Gar nicht so einfach mit den ganzen Erinnerungen, die an diesem Ort hängen. Irgendwie scheint alles gerade aus dem Gleichgewicht zu geraten und ihr alles über den Kopf zu wachsen.
Doch wie es das Schicksal so will, begegnet sie Tru. Er ist das erste Mal in Amerika, denn er soll seinen Vater zum ersten Mal begegnen. Tru kommt aus Simbabwe und arbeitet dort als Safari Guide. Er genießt ein paar Tage am Strand von Sunset Beach. Beide verstehen sich auf Anhieb sehr gut und verbringen viel Zeit mit einander. Immer mehr stellt Hope ihr aktuelles Leben in Frage. Was macht sie glücklich? Wie soll es weiter gehen?
Auf den letzten 15-20 Prozent des Buches gibt es einen größeren Zeitsprung. Dieser ist für mich nachvollziehbar und passt auch. Nur leider finde ich persönlich, dass sich die Erzählweise ändert. Es ist wie eine Aufzählung vieler Ereignisse und dadurch wirkt es distanzierter. Es war schön zu wissen, doch es war nicht so gefühlvoll und tief, wie die 80 Prozent vorher. Und da hat der Autor für mich viel Potenzial liegen lassen. Das Ende hätte so grandios sein können.
Insgesamt möchte ich das Buch sehr gern und eigentlich hätte ich auch gern eine 5 Sterne Bewertung geben wollen. Doch das Ende war einfach nicht meins.
Dennoch gebe ich 4 von 5 Sterne.