Inhalt: Sommer 2007 auf den Westmännerinsel in Island. Bei dem Projekt ¿Pompeji des Nordens¿ werden mehrere Häuser ausgegraben, die 1973 bei einem Vulkanausbruch von Asche verschüttet wurden. Im Elternhaus von Markús Magnússon werden dabei drei Leichen und ein abgetrennter Kopf gefunden. Da Markús die Ausgrabung verhindern wollte, steht er unter Mordverdacht, obwohl er damals erst 15 Jahre alt war. Seine Rechtsanwältin Dóra Gudmundsdóttir glaubt fest anseine Unschuld. Dann wird die Leiche von Markús Jugendfreundin gefunden¿Meine Meinung: ¿Das glühende Grab¿ ist bereits der dritte Teil einer Krimi- / Thrillerreihe um die Anwältin Dóra Gudmundsdóttir (und eine Neuauflage des Buches von 2008), aber problemlos als Einzelband zu lesen. (Ich kenne die anderen Teile nicht).Die Geschichte beginnt spannend mit einem Mord im Prolog und anschließend mit dem Leichenfund im Keller. Doch dann passiert leider nicht viel Spannendes mehr. Es geht hauptsächlich um Dóras Ermittlungsarbeiten und die fand ich stellenweise etwas zäh. Deshalb würde ich die Geschichte auch eher als Krimi bezeichnen und nicht als Thriller. Allerdings gibt es einige Wendungen und eine für mich überraschende Aufklärung.Der Schreibstil hat mir allerdings wieder gut gefallen; flüssig und teiweise auch humorvoll. Dora finde ich ganz sympathisch und ihre etwas schräge Sekretärin Bella sorgt für etwas Auflockerung. Zwischendurch gibt es immer mal wieder kurze Einblicke in Dóras Privatleben, was mir ganz gut gefällt. Die anderen Charaktere sind eher düster und unfreundlich. Fazit: Insgesamt fand ich ¿Das glühende Grab¿ schwächer als die anderen Bücher die ich vo Yrsa Sigurdardóttir gelesen habe. Trotzdem gefällt mir ihr Schreibstil sehr und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin. 3,5 / 5 Sternen