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Inside

Gewinnen - Verlieren - Neu beginnen | Das neue Buch von Deutschlands Sport-Ikone

(111 Bewertungen)15
250 Lesepunkte
Buch (gebunden)
24,99 €inkl. Mwst.
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»Boris Becker war früh ganz oben und immer wieder auch ganz unten: ein Kämpfer, ein Meister des Comebacks. Er erzählt von Fehlern und Verzeihen, von kalten Nächten im Gefängnis - und davon, wie man sich selbst wiederfindet, wenn alles verloren scheint. « DER SPIEGEL

Wimbledon-Sieger mit 17, sechsfacher Gewinner bei Grand-Slam-Turnieren, Weltranglistenerster: Boris Becker hat in seiner Tenniskarriere fast alles erreicht. Doch im April 2022 kam der Sturz ins Bodenlose: Wegen des Vorwurfs von Insolvenzstraftaten wurde er zu 30 Monaten Haft verurteilt. Jenseits von Ruhm und Reichtum musste sich Becker als Häftling A2923EV in einer völlig neuen Welt zurechtfinden. In seinem Buch Inside. Gewinnen, verlieren, neu anfangen schildert er sein Leben hinter Gittern - von der brutalen Realität in zwei der härtesten Gefängnisse Englands bis hin zu neuen Freundschaften und unerwarteten Lektionen in Sachen Resilienz, die sein Leben aufhellten. Sein Buch ist mehr als eine Überlebensgeschichte: Es ist die ergreifende Story einer umfassenden Zäsur. Offen erzählt Becker von den Entscheidungen, die ihn ins Gefängnis geführt haben; er reflektiert seine Fehler und den Preis des Ruhms. Und er beschreibt, wie er durch neue Beziehungen, hart erlernte Überlebenstechniken und die Philosophie des Stoizismus beginnt, sein Leben und seinen Ruf wieder aufzubauen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. September 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
352
Autor/Autorin
Boris Becker
Übersetzung
Dieter Fuchs
Illustrationen
25 Abb.
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
25 Abb.
Gewicht
480 g
Größe (L/B/H)
220/141/34 mm
ISBN
9783864933561

Portrait

Boris Becker

Boris Becker, geboren 1967 in Leimen, ist Deutschlands erfolgreichster Tennisspieler und arbeitet heute als Trainer und TV-Kommentator. Im Alter von 17 gewann er sensationell das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon (1985), er holte zweimal den Davis-Cup (1988, 1989), wurde dreimal ATP-Weltmeister, errang Olympia-Gold im Doppel und stand zwölf Wochen auf Platz 1 der Weltrangliste. Er wurde viermal als Sportler des Jahres ausgezeichnet und zweimal als Europas Sportler des Jahres. 2003 wurde Becker in die International Hall of Tennis Fame aufgenommen. Als Trainer verhalf er Novak Djokovic zwischen 2013 und 2016 zu insgesamt 6 Grand-Slam-Siegen. Boris Becker lebt in Mailand.



Pressestimmen

»Boris Becker war früh ganz oben und immer wieder auch ganz unten: ein Kämpfer, ein Meister des Comebacks. Er erzählt von Fehlern und Verzeihen, von kalten Nächten im Gefängnis und davon, wie man sich selbst wiederfindet, wenn alles verloren scheint. « Frauke Hunfeld, Der Spiegel

Besprechung vom 10.09.2025

"Ich stand da und fing an zu heulen"

Schulden und Schreie, Gewalt und Gefühle, Lebensretter und Liebesbekundungen: Boris Becker erzählt über seine Zeit im Gefängnis.

Von Sebastian Eder

Boris Becker hat es sogar im Gefängnis noch geschafft, sich zu verschulden. Knapp acht Monate saß er 2022 in britischen Haftanstalten wegen Insolvenzverschleppung. Eines Tages warf er einen Blick in eine Zelle, in der eine Gruppe Rumänen Poker spielte. Zunächst schaute er zu, dann spielte er mit, gesetzt wurden Streichhölzer, die am Anfang für ein britisches Pfund standen, dann für zehn, schließlich für 50. Als er die Zelle verlassen wollte, sagte einer der Männer zu ihm: "Du schuldest uns 500 Pfund."

Becker war geschockt, im Gefängnis war das viel Geld, es gab etwa 15 Pfund Taschengeld pro Woche, maximal kam man durch Arbeiten auf 50 Pfund. Bald bekam Becker Besuch von den Rumänen: "Wann wirst du bezahlen?" Ein anderer Insasse riet ihm: "Boris, der Typ hat eine Schraube locker." Er müsse bald bezahlen, "sonst erlebst du, wie locker seine Schraube ist". Also rief Becker "jemanden" an, der das Geld überwies.

Die Anekdote erzählt Becker in seinem Buch "Inside - Gewinnen. Verlieren. Neu beginnen", das er mit dem Sportjournalisten Tom Fordyce geschrieben hat und das an diesem Mittwoch bei Ullstein erscheint. Die sehr gut erzählte Geschichte beginnt mit den schrecklichen Schreien der Mitinsassen, die Becker in den ersten Nächten im Londoner Wandsworth-Gefängnis um den Schlaf brachten. Elf Zeilen lang beschreibt Becker das - dann geht es zwei Seiten lang um die Geräusche auf dem Centre Court von Wimbledon, der nur drei Kilometer entfernt liegt.

Beckers Denken ist immer noch vom Tennis geprägt. Auch im Gefängnis versuchte er zunächst, über Tennisgleichnisse voranzukommen. "Ich würde die Nummer wie ein Match angehen", schreibt er über bevorstehende Begegnungen mit Mitinsassen. "Vielleicht sollte ich ein Stück weit sogar körperlich mit ihnen spielen. So wie beim Seitenwechsel zwischen Aufschlagspielen, wenn beide kurz an ihren Platz gehen, und der andere kommt einem entgegen, nur dass man nicht ausweicht und ihn mit der Schulter anrempelt, dann geht man weiter, ohne sich umzudrehen."

Der Plan erscheint nicht mehr ganz so gut, als er seine Mitinsassen beschreibt: Becker tauft einen seiner Zellennachbarn "Baby Hulk", einen riesigen Muskelberg mit schiefem Kopf, der später im Buch einen Pädophilen auf dem Gefängnisflur fast totschlägt. Und den will er jetzt anrempeln? Macht Becker dann zum Glück doch nicht, im Gegenteil, langsam erkennt er, dass sich nicht alles in der Welt mit Sportgleichnissen erschließen lässt: "Das Herrentennis war für mich eine Welt der Alphatiere gewesen. Es war ein Ort, an dem man eine Fassade aufbaute und keine Schwäche zeigte. (. . .) Das war hier unmöglich. Es ging darum, Menschen an sich heranzulassen. Geheimnisse zu hüten. Manchmal hatte es auch etwas von Therapie." Im Herrentennis überlebt man als Alphatier, im Knast geht es um Gefühle - eine durchaus überraschende Erkenntnis.

Becker hat es laut seiner Schilderung nicht trotz all der Verbrecher durch seine Gefängniszeit geschafft - sondern wegen dieser Menschen. Nachdem sich die Hoffnung auf einen offenen Vollzug schnell zerschlagen hatte und er stattdessen nach einem Monat in ein Gefängnis für ausländische Häftlinge verlegt worden war, musste er zunächst 22 Stunden am Tag in seiner engen Einzelzelle bleiben. Es gab ein winziges Fenster unter einer niedrigen Decke, ein Einzelbett an der Wand, eine blaue Matratze mit Gummibezug, bekritzelte hellgelbe Wände, eine Toilette hinter der Tür mit Waschbecken, einen kleinen Fernseher und ein Kabeltelefon, mit dem man gegen Geld nach draußen telefonieren, aber nicht angerufen werden konnte.

Bei der Zelle hatte er keinen Prominentenbonus, auf anderen Ebenen schon. Ein Wärter kam bald zu ihm und sagte: "Ich leite hier das Gym. Und ich weiß, wer Sie sind. Irgendwann werden Sie kommen und mit mir zusammenarbeiten." Tatsächlich bekam Becker bald einen der beliebtesten Gefängnisjobs überhaupt: den im Fitnessstudio. Dort schrubbte er auf Händen und Knien die Toiletten - und war nach eigener Auskunft glücklich. Er hatte einen neuen Status erreicht: Seine Zellentüren waren nun von sieben bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr offen. Zwei Stunden arbeitete Becker von Montag bis Freitag im Gym, außerdem besuchte er bald täglich für eine Stunde einen Kurs über Stoizismus.

Das Gym war für Becker "ein Ort der Freiheit". Und es war der Ort, an dem ihn seine Mitinsassen richtig kennenlernten. Wann? Natürlich zur Wimbledon-Zeit. Als Becker an einem Nachmittag zu seinem Dienst erschien, sagte "Baby Hulk" aufgeregt: "Boris, die haben gerade über dich geredet!" Wer? "Die von der BBC. Sie sagen, sie vermissen dich." Danach sahen die Gefängnisinsassen Becker mit anderen Augen. "Plötzlich hatte ich ein Profil." Im Gym lief jetzt Wimbledon, alle fieberten mit Novak Djokovic mit, den Becker früher trainiert hatte und in dessen Box nun Beckers Sohn und seine Frau saßen.

Die Reise durch seine Monate im Gefängnis wird im Buch durch Erinnerungen unterbrochen, zum Beispiel an die Zeit mit Djokovic. Seitenlang schildert Becker aber auch, welcher frühere Geschäftspartner ihn über den Tisch gezogen habe, dass er doch nur der kleine Junge aus Leimen gewesen sei, der mit Geld nichts zu tun haben wollte - und dass ihn schließlich vor allem die falschen Ratschläge seiner Anwälte in Haft gebracht hätten. Schließ damit ab, Boris, möchte man ihm zurufen, genau wie bei der hundertsten Schilderung seines Wimbledon-Siegs 1985.

Schön ist es dagegen mitzuverfolgen, wie Becker lernt, Verantwortung für seine Fehler zu übernehmen. Regt er sich am Anfang des Buchs noch darüber auf, dass die Richterin ihm vorwarf, keine Reue gezeigt zu haben ("Wie konnte ich Reue für etwas zeigen, von dem ich nicht wusste, dass es falsch war?"), schreibt er gegen Ende in Bezug auf seine Mitinsassen, also Mörder, Drogenhändler, Pädophile: "Wer war ich schon, dass ich mein Verbrechen für besser oder schlechter als das der anderen halten konnte?" Mein Verbrechen!

Der berührendste Moment im Buch ist das Wimbledon-Finale 2022: Becker hat an diesem Sonntag keinen Dienst, er verfolgt das Spiel in seiner Zelle auf seinem kleinen Fernseher. Allein ist er nicht: "Im Gefängnis gibt es eine Art und Weise, wie man Aufregung vermittelt. Wenn man sich freut, wenn man feiern will. Wenn man will, dass der ganze Scheißladen davon erfährt. Man kann den Leuten keine SMS schreiben und keine Party veranstalten. Also hämmert man an die Wand. Man hämmert gegen die Tür. Man knallt Dinge zusammen - Tassen und Besteck, Stühle und Betten." Als Djokovic den zweiten Satz gewonnen hatte, hörte Becker in seinem Flügel nur noch dieses Hämmern. "Alle schauten zu. Alle waren für Novak. Alle waren für mich." Und als Djokovic gewann, dauerte das Hämmern zehn Minuten. "Ich stand da und fing an zu heulen", schreibt Becker.

Für Wärter und Mitinsassen war Becker zu einer Vertrauensperson geworden, so schildert er es zumindest. Wärter baten ihn, einem Mann zu sagen, dass er aus dem Gym fliege, wenn er sich weiter so schlecht benehme. Einem deutschen Hooligan mit Hakenkreuz-Tätowierungen riet Becker nach einer Schlägerei: "Du musst es aushalten, wenn man dich beleidigt." Sonst kämen die Schwarzen beim nächsten Mal zu fünft. "Beim übernächsten Mal zu zehnt." Ein junger Häftling fragte Becker einmal: "Boris, ich weiß nicht, ob ich krank bin, aber ich muss jeden Tag ein paarmal masturbieren, ich meine, ist das gut für mich?" Und ein Insasse fragte, ob Becker für ihn nach der Haft einen Diamanten in Portugal abholen und aufbewahren könne, dafür bekomme er zehn Prozent. "Das war jetzt etwas schwieriger", schreibt Becker. "Natürlich musste ich nein sagen."

Immer wieder gab es Situationen, die Becker zeigten, mit welchen Leuten er es hier zu tun hatte: Eine Gruppe Polen zeigte ihm dauernd den Hitlergruß. Alex, mit dem er gerne Schach spielte, rammte eines Tages unvermittelt seinen Kopf ins Gesicht eines Aufsehers. "Diese Art von beiläufiger Gewalt hatte ich in meiner Welt noch nie erlebt", schreibt Becker. Drei Wochen kam Alex in Isolationshaft, dann spielte Becker wieder Schach mit dem verurteilten Mörder. Später rief er auf Alex' Bitten hin sogar bei dessen deutscher Frau und dem Sohn an, um ihnen etwas Positives über ihn zu erzählen. Der Mann saß schon so lange im Gefängnis, dass sie ihn kaum noch kannten.

Zwei Menschen hatte Alex umgebracht. An Beckers 55. Geburtstag überraschte er ihn mit einem selbst gebackenen Karottenkuchen. Vorher hatte Becker schon einen Zitronenkuchen von Shuggy und einen Schokokuchen von Ike bekommen. "Vollkommen schleierhaft, wie er den gebacken hatte." Nie in seinem Leben hatte Becker drei Geburtstagskuchen am selben Tag bekommen, schreibt er - obwohl er schon viele große Partys veranstaltet hatte. Abends lag er grinsend auf seiner Pritsche: "Ich spürte die Liebe dieser Männer." Ein paar Wochen später wurde Becker aus der Haft entlassen und nach Deutschland abgeschoben.

Er zog nach Mailand, im November 2023 veranstaltete seine Frau dort eine Überraschungsparty für ihn. Ein Überraschungsgast kam auch: Ike. Ihn hatte Becker im Gefängnis-Gym kennengelernt, einen schwarzen, muskelbepackten, etwa 50 Jahre alten Kokainhändler. "Im Patterson-Flügel war Ike der Boss", schreibt Becker. Aber auch der Boss hat Gefühle, ein Gefängnis ist kein Tennisplatz. Als sie sich besser kannten, kam Ike mal zu Becker in die Zelle, setzte sich auf die Toilette und fing an zu weinen. "Ich bin seit zwölf Jahren hier, Boris, und es ist viel zu schwer."

Später erfuhr Becker, dass der Gym-Chef Ike darum gebeten hatte, auf ihn aufzupassen. Ein Häftling, mit dem Becker einen Konflikt hatte, ging nach einem Gespräch mit Ike vor dem früheren Tennisstar auf die Knie. Ike kochte aber auch für Becker mit einem Wasserkocher "Festmahle", abends saßen sie oft zusammen in seiner Zelle und hörten Radio. "Wenn ich mit Ike zusammen war, (. . .) fühlte ich mich sicher." Auf seiner Geburtstagsfeier 2023 sagte Becker zu dem Drogenhändler: "Danke, dass du mir das Leben gerettet hast." Nach Mitternacht saßen die beiden noch draußen, schreibt Becker. "In einem Moment saß er noch da, im nächsten sackte er weg. Sein Kopf lag auf meiner Schulter, und er schlief selig." Der Boss des Patterson-Flügels schläft auf der Schulter unseres Wimbledon-Helden ein. Was für eine Geschichte. Was für ein Leben.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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Von wundersam_i am 08.10.2025

Spannend und ergreifend

Zugegeben, mit Boris Becker habe ich mich früher nicht sonderlich viel beschäftigt. Klar, schon als Kind war mir bewusst, dass er ein berühmter deutscher Tennisspieler ist, der eine steile Kariere hingelegt hat. Aber mehr auch nicht. Später kam dann die Besenkammeraffäre... Nun gut. Durch die Sache mit dem Gefängnis kam er dann noch einmal in aller Munde. Jetzt, als sein Buch "Inside" erschienen ist, wurde mein Interesse dann doch geweckt. Ich habe begonnen, ihm auf Instagram zu folgen und mich näher mit dieser bekannten deutschen Persönlichkeit zu beschäftigen. Und ich muss sagen, das Buch hat mich gefesselt. Boris Becker schreibt darin ehrlich über seine Fehler und verknüpft seine schwere Zeit im Gefängnis mit seiner Lebensgeschichte als Wimbledon-Sieger. Er gibt auch interessante Einblicke in sein jetziges Privatleben. Eine authentische Autobiografie, die bewegend und interessant verfasst ist. Ein lesenswertes Buch!
Von Slothready am 08.10.2025

Zwischenbilanz eines bewegten Lebens

Boris Becker wird in Großbritannien zu 30 Monaten Gefängnis verurteilt und muss die Strafe auch umgehend absitzen. Eine ganz neue Welt für den einstigen Superstar, findet er sich plötzlich alleine in einer Zelle wieder, aus der es vorübergehend kein Entkommen gibt. Auf sehr persönliche und offene Art schildert Boris Becker sein Gerichtsverfahren und seine anschließende Zeit im Gefängnis. Er erzählt über seinen Alltag und über Begegnung im Gefängnis, über Mithäftlinge und Betreuer, über Sympathien und Abgrund. Viel Zeit bleibt zum Nachdenken und Beobachten, Becker erlebt unglaubliche Situationen und schildert seine Erfahrungen sehr detailliert und ungeschminkt. Auch wenn seine Strafe wohl berechtigt war, so hat man während des Lesens viel Mitgefühl mit ihm und die authentischen Erzählungen lassen einen immer wieder schockiert zurück. "Inside" eröffnet einen neuen Blick auf Boris Becker, das Idol meiner Jugend. Er lässt dabei sein Leben, seine Karriere und alles, was danach kam, Revue passieren, in einer sehr bewegenden Art. Er schildert sehr emotional die Beziehungen zu den Menschen in seinem Leben und lässt erkennen, was er selbst als wichtig erachtet. Er erzählt von seinen "Zellenträumen" und zeigt durch e-Mails und Briefe, die er von Familie und Freunden erhalten hat, wie sehr auch sein Umfeld an seinem Schicksal Anteil nahm. Für mich war "Inside" ein sehr bewegendes Buch, das mir ein neues Bild von Boris Becker vermittelt hat, ein Bild, wie er sich der Welt zeigen will. Ich habe beim Lesen mitgefiebert, die ein oder andere Träne verdrückt und mich mit ihm gefreut. Sehr gerne empfehle ich das Buch allen weiter, die Näheres über den Menschen Boris Becker und die Zwischenbilanz seines Lebens wissen möchten. "Inside" ist ein Buch, das berührt und bleibende Eindrücke hinterlässt!
Boris Becker: Inside bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.