Er gilt einerseits als »der« Worpsweder Maler, andererseits ist sein Name eng mit dem seiner jung verstorbenen Frau, der Malerin Paula Modersohn-Becker, verknüpft. Über diese beiden Lebensschwerpunkte hinausblickend, stellt der Autor den Zeichner und Maler Otto Modersohn als einen Künstler vor, dessen vielfältiges Werk richtungsweisend für die Entwicklung der deutschen Landschaftsmalerei ist. Otto Modersohn (1865-1943) nahm unter den Künstlern seiner Zeit eine Sonderrolle ein. Er schuf ein ganz eigenes, von hoher künstlerischer Qualität geprägtes Werk, das sich in keine stilistische Schablone fügen lässt. »Ein Bild muß ein Fest sein, innerlich und äußerlich«, notierte er in sein Tagebuch. Modersohn faszinierten vor allem die Moorlandschaften um Worpswede, die Stimmungen an der Wümme, die Wiesen um Fischerhude und die dörflichen Szenen. Die Natur wurde zum Spiegel seiner Seele. Dieser Band ist nicht nur ein Fest für das Auge, sondern würdigt mit den kenntnisreichen Texten und Dokumenten aus dem Künstlernachlass das Werk Modersohns in seiner ganzen Bandbreite.