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Venezianischer Fluch

Luca Brassonis neunter Fall (Kriminalroman)

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Der Commissario auf der Spur alter Familiengeheimnisse - Luca Brassonis neunter Fall

"Es war der Fluch, dieser verdammte Fluch, der ihr das Leben zur Hölle gemacht hatte. Sie blickte sich hastig um, konnte jedoch niemanden entdecken. Niemand konnte ihr jetzt mehr helfen. Sie musste zu Ende bringen, was ihr prophezeit worden war."

Commissario Luca Brassoni will eigentlich kürzertreten, als er einen scheinbaren Selbstmord auf den Tisch bekommt. Seine Frau, die Gerichtsmedizinerin Carla Sorrenti, geht jedoch schnell von Fremdeinwirkung aus, die junge Frau wurde offensichtlich gestoßen. Oder ist doch etwas dran an dem Fluch der mächtigen Hoteliersfamilie Perroni? Schließlich war das Opfer mit Carlo, dem Sohn der Familie, verlobt, der jedoch bereits einer anderen versprochen war, um die Geschäftsbeziehungen der Familie zu stärken. Hat jemand aus der Familie der jungen Liebe ein Ende gemacht? Und was hat es mit dem Fluch auf sich? Luca Brassoni und sein Team stoßen schnell auf Familiengeheimnisse, die nie ans Licht kommen sollten . . .

Schon bald ist niemand anderes als Carla Sorrenti Ziel eines Fluches und dann erfolgt auch noch ein weiterer Angriff auf die Hoteliersfamilie. Kann Luca Brassoni gemeinsam mit seinem Team den Fall aufklären und seine Familie beschützen?

Geheimnisse, ein ominöser Mord, ein Familienfluch - geheimnisvoll und spannend wie Venedig selbst.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. April 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
275
Reihe
Luca Brassoni, 9
Autor/Autorin
Daniela Gesing
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
300 g
Größe (L/B/H)
208/137/23 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783986790332

Portrait

Daniela Gesing

Daniela Gesing, geboren in Herne, hat nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin Pädagogik und Komparatistik an der Ruhr-Uni Bochum studiert, wo sie seit dem sechsten Lebensjahr lebt. Sie war Mitarbeiterin bei einer Bochumer Kinder - u. Elternzeitung, hat als Autorin für einen pädagogischen Verlag gearbeitet und ist Mitglied bei den Mörderischen Schwestern und im Syndikat.

Ihre Romane schreibt sie stets in Begleitung ihres Hundes, der es liebt, neben dem Schreibtisch zu schlafen und die nötige Ruhe zu verbreiten. Die Autorin fährt gerne Fahrrad und reist gerne, besonders nach Italien, wo sie schon als Kind viele Urlaube verbracht hat, und auch die Nordsee ist ein Lieblingsziel. Italienisch und Englisch gehören zu den Fremdsprachenkenntnissen.

Seit Luca Brassonis erstem Fall 2016 wächst und wächst seine Leserschaft/Fangemeinde mit jedem Buch.

Bewertungen

Durchschnitt
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22 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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LovelyBooks-BewertungVon SteffiGluecklederer am 28.04.2024
Commissario Luca Brassoni ermittelt hier in seinem neunten Fall und ich fand das Buch so spannend, dass ich unbedingt alle Fälle von ihm lesen möchte. Diesmal will er eigentlich kürzer treten, aber natürlich kommt ein neuer Fall dazwischen und der hat es in sich. Bei den Ermittlungen hilft ihm seine Frau, die als Gerichtsmedizinierin tätig ist. Nicht die Hoteliersfamilie Perroni spielt eine Rolle, sondern auch ein Fluch. Der Krimi ist ein schönes Gesamtpaket. Der Fall ist originell und spannend und man erfährt auch viel privates über den Ermittler, den ich kompetent und symphatisch finde. Dazu kommt auch ein mystisches Element durch den Fluch. Es gibt viele überraschende Wendungen, so dass man gerne mit bis zm Schluss am Ball bleibt. Auch die Schauplätze der Handlung und der Schreibstil sind der schön. Das Cover passt perfekt. Ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt und empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.
Von Svanvithe am 24.04.2024

Venezianischer Fluch

Die Krähe legte ihren Kopf schief und starrte die verängstigte und unterkühlte junge Frau neugierig an. Sie beobachtete alles, was in den nächsten Minuten geschah. Eine junge Frau ist von einer Brücke gestürzt. Und während Luca Brassoni, Commissario Capo bei der venezianischen Polizei, seinen freien Tag hat, liegt bei seiner Ehefrau Carla Sorrenti, der federführenden Gerichtsmedizinerin der Stadt, ein neuer Fall auf den Tisch. Schnell stellt sich heraus, dass Antonella Carracci, so der Name der Toten, entgegen der ersten Annahmen nicht selbst gesprungen oder versehentlich gefallen ist, sondern ihr Körper Kampfspuren aufweist. Folglich ist klar, dass sie gestoßen und ermordet wurde. Insofern stellt sich nicht nur die Frage nach dem Täter, sondern auch, ob der Zettel, den das Opfer bei sich hatte und der von einem Fluch spricht, von Bedeutung ist. Die Sache wird persönlich, als Carla in ihrer Tasche eine Fetischpuppe findet. Obwohl sie im wahrsten Sinne des Worte eine realistische und rational denkende Person ist, ihr Flüche und Aberglauben ein Graus sind, bekommt sie plötzlich schreckliche Angst. Will jemand die Arbeit der Polizei blockieren? Möglicherweise die Familie Perroni? Antonella Carracci hat nämlich als Rezeptionistin im Hotel der Familie gearbeitet und war mit deren Sohn Carlo verlobt. Die Begeisterung von Patriarchin Magda Perroni hielt sich diesbezüglich in Grenzen, um nicht zu sagen, sie war nicht vorhanden. Das rückt die Familie ins Zentrum der polizeilichen Ermittlungen, zumal auch das Hotel mit einem angeblichen Fluch belastet sein soll, was für erhebliche Verunsicherung der Menschen sorgt. Auffällig ist zudem das Verhalten der einzelnen Familienmitglieder, die mit Distanz und Abwehr reagieren und die Geduld der Polizei herausfordern. Die Perronis sind alteingesessene Venezianer, genießen einen angesehenen Ruf und pflegen einflussreiche Beziehungen. Darum dauert es nicht lange, bis Silvia Bertuzzi, die Leiterin der Dienststelle, vom Bürgermeister bedrängt wird und von ihrem Team zügig Ergebnisse erwartet werden. Die Situation erweist sich als kompliziert, als sich im Hotelbereich ein weiterer Mord ereignet und außerdem Carlo Perroni verschwindet ... "Venezianischer Fluch" ist mein erster Kriminalroman von Daniela Gesing, obwohl Luca Brassoni und seine Kollegen bereits das neunte Mal ermitteln. Die Geschichte bietet das, was ich von diesem Genre erwarte: ein differenziert konstruierter Plot mit Opfer(n), energischen Ermittlern, nachvollziehbarer Spurensuche, vielen Verdächtigen, falschen Fährten, interessanten Geheimnissen und nicht zu vergessen mit unterschiedlichen Emotionen. Daniela Gesing hat eine angenehme Erzählweise, in der mich lediglich am Anfang die diversen italienischen Bezeichnungen irritiert und meinen Lesefluss beeinträchtigt haben. Ansonsten ist die Handlung nachvollziehbar dargestellt, und die Schilderung der Ereignisse und Ermittlungen erfolgt mit einen wirksamen Spannungsbogen. Daneben gelingt es der Autorin, die Neugier hinsichtlich einiger rätselhafter Wechsel in die Sichtweise des identitätslosen Täters hoch zu halten und ein paar Überraschungsmomente einzubauen. Hervorzuheben ist außerdem die gekonnte Beschreibung die örtlichen Schauplätze. Hierdurch ist vor meinem geistigen Auge ein lebendiges Bild von Venedig entstanden, ohne dass ich die Lagunenstadt bislang in der Realität kennengelernt habe. Der Roman punktet mit Figuren, die Daniela Gesing überzeugend gestaltet hat. Als besonders wohltuend empfinde ich es, dass sympathische Menschen mit einem normalen Familienleben, bei dem Organisationstalent gefragt ist, agieren sowie Kollegen ihre Arbeit ohne Konkurrenzdenken gemeinsam erledigen und auftretende Meinungsverschiedenheiten gleichberechtigt klären. Natürlich gibt es auch diejenigen Charaktere, bei denen auf eine Begegnung verzichtet werden könnte, weil ihre negativen Eigenschaften überwiegen. Doch in gewissen Maß habe ich auch bei diesen geringe positive Wesenszüge entdeckt, wenngleich das ohne Übertreibung sehr schwer gewesen ist. Nach der Lektüre habe ich den Eindruck, dass neben dem Kriminalfall die Konflikte von Menschen, die in Verbrechen involviert werden, im Mittelpunkt stehen. Luca Brassoni ist bald Vater von zwei Kindern. Meines Erachtens nach ist er aus diesem Grund darauf bedacht, dass die Ermittlungen seine Familie nicht beeinträchtigen, was allerdings nicht unbedingt funktioniert, weil seine Ehefrau Carla in den Fokus gerät. Magda Perroni hingegen hält die Zügel straff in der Hand, von den Meinungen ihres Ehemannes Bernardo und ihrer Kinder Livia und Carlo lässt sie sich nicht beeinflussen. Sie gerät in den Strudel der Ereignisse, die alles verändern. "Venezianischer Fluch" ist ein unterhaltsamer Kriminalroman, den ich gerne gelesen habe, so dass ich mich auf ein "Wiedersehen" mit der venezianischen Mannschaft samt Picco, dem tierischen Profiler, freue.