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Das Land, wo die Kanonen blühn

Gedichte und Prosa für den Frieden

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Erich Kästners Kampf für den Frieden

In seinem Schaffen verdeutlicht Kästner immer wieder seine ethische Grundhaltung: die eines unerschütterlichen Pazifisten. Seine Erfahrungen aus zwei Weltkriegen und der Diktatur haben ihn stark beeinflusst und neben dem satirisch geschärften Blick auch den Kampfgeist für Frieden und Demokratie hervorgebracht. Diese Haltung spricht ebenso aus zahlreichen Gedichten wie aus seinen Prosatexten - mitunter erschütternd in ihrer Direktheit, aber stets unverkennbar in Kästners Tonfall. Die hier getroffene Auswahl bringt seine Sicht auf die Welt auf den Punkt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. Juli 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
95
Autor/Autorin
Erich Kästner
Nachwort
Sven Hanuschek
Weitere Beteiligte
Sven Hanuschek
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
162 g
Größe (L/B/H)
177/114/18 mm
ISBN
9783855351862

Portrait

Erich Kästner

Erich Kästner, 1899 in Dresden geboren, begründete gleich mit zwei seiner ersten Bücher seinen Weltruhm: Herz auf Taille (1928) und Emil und die Detektive (1929). Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Bücher verbrannt, sein Werk erschien nunmehr in der Schweiz im Atrium Verlag. Erich Kästner erhielt zahlreiche literarische Auszeichnungen, u.a. den Georg-Büchner-Preis. Er starb 1974 in München.

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Von lustaufbuch am 15.07.2024

»Das war ein Krieg, den ihr gewannt. Warum gewannt ihr nicht den Frieden?«

Kästners deutlich ablehnende Haltung gegen jeglichen Krieg ist bekannt, immerhin hat er sie nie verheimlicht, sondern stets offenkundig zur Schau gestellt. Sei es in vielzähligen Gedichten über den Krieg, darunter Kennst du das Land, wo die Kanonen blühen?, Jahrgang 1899 oder Sergeant Waurich, welche zumindest mir emotional nahe gehen oder seine Prosa, wie bspw. Das Märchen von der Vernunft oder Die Konferenz der Tiere. Letztgenannte Texte blicken beide der Realität gleichermaßen pessimistisch ins Auge, doch versuchen sie zugleich die Welt verbessern zu können, indem sie Vorschläge für ein friedliches Miteinander, ohne Gewalt, böswillige Hintergedanken sowie Machtspiele, liefern. Dabei darf sein Einsatz als pazifistischer Redner, bspw. gegen den Vietnamkrieg, nicht vergessen werden. Auf kluge Weise werden die hier versammelten Texte, um Kästners Engagement aufzuzeigen, in vier Teile, benannt nach Erfahrungen, Betrachtungen, Aufrufen sowie Utopien (und eine Dystopie), untergliedert. Eine tolle Zusammenstellung von Kästners Lyrik und Prosa, welche dessen Haltung zu Krieg und Frieden deutlich macht. Darüberhinaus schließt diese Sammlung mit dem erst 2023 wiederentdecktem Gedicht Das posthistorische Zeitalter, bevor der Kästner-Forscher Sven Hanuschek seine diesbezüglichen Gedanken in einem Nachwort zu Wort bringt und überdies eine knappe inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Pazifismus darbietet. Ein kleines Buch, das sich hervorragend zum Entdecken oder Wiederentdecken von Kästners Werken sowie als Geschenk eignet.