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Für die Ewigkeit

Die Flucht von Cis und Jorge Jega | Roman

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Über Liebe und andere Grausamkeiten

Buenos Aires 1902: Der aus Deutschland geflohene Student Jörg Jäger verdingt sich als Klavierlehrer der schönen Fabrikantentochter Francisca »Cis« Alameda, verfällt ihr und fordert sein Schicksal heraus. Die beiden fliehen quer durch Südamerika, verfolgt von den Häschern des Vaters und einem besonderen Detektiv, dem perfiden Fredo Torres, der die junge Cousine für sich will. Nach tragischen und auch komischen Komplikationen kommt es zum Showdown in Rio: Es gibt einen Toten und einen spektakulären Prozess.
Helmut Krausser zeigt, warum er zu den großen Literaten des Landes zählt - ein reifes Werk über erotische Anziehung, Liebe und Verrat, Schuld und Sühne sowie mit der sprachlichen Verve und dem klugen Witz, die sein uvre seit Jahrzehnten auszeichnen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
31. August 2020
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
192
Autor/Autorin
Helmut Krausser
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
332 g
Größe (L/B/H)
130/205/26 mm
ISBN
9783827012043

Portrait

Helmut Krausser

Helmut Krausser, geboren 1964 in Esslingen, schreibt Romane, Erzählungen, Lyrik, Tagebücher, Hörspiele, Theaterstücke, Drehbücher und komponiert Musik. Von ihm erschienen u.a. »Fette Welt« (1992), »Melodien oder Nachträge zum quecksilbernen Zeitalter« (1993), »Thanatos« (1996), »Der große Bagarozy« (1997), »UC (Ultrachronos« (2003), »Eros« (2006), »Die kleinen Gärten des Maestro Puccini« (2008), »Einsamkeit und Sex und Mitleid« (2009), »Die letzten schönen Tage« (2011), »Nicht ganz schlechte Menschen« (2012) und zuletzt »Gebrauchsanweisung für den FC Bayern München« (2015) sowie die Romane »Alles ist gut« (2015) und »Geschehnisse während der Weltmeisterschaft« (2018). Mehrere seiner Bücher wurden verfilmt und seine Werke wurden in alle wichtigen Sprachen übersetzt. Er lebt in Berlin.


Pressestimmen

»Das Buch ist nicht nur mitreißend und spannend, es lebt vor allem von zwei schillernden Charakteren, die im Verlauf der Handlung überraschende Wandlungen erfahren.« dpa

»Wer noch nie etwas von Helmut Krausser gelesen hat, möge endlich mit dieser leidenschaftlichen, tragischen und famos erzählten Erzählung über den Deutschen Jörg Jäger beginnen.« Oberösterreichische Nachrichten (A)

»Krausser schildert diese Kabale um Liebe und Verrat mit klarer Prosa, die nie beliebig ist.« Express Köln

»Sehr farbig erzählt, sehr packend erzählt, sehr unterhaltsam!« radioeins rbb Sommergarten

»Krausser spielt mit der Herausgeberfiktion, die Teil seines meisterhaft konstruierten Plots ist. Den Leser zieht es vom ersten Moment an in seine spannende Handlung hinein.« Bayern 2 Diwan

»Die ideale Lektüre für einen Nachmittag im Grünen. Lesenswert.« Münchner Merkur

» Für die Ewigkeit ist eine herrliche Satire auf die leidenschaftliche Liebe.« Die Rheinpfalz

»Tolle Unterhaltung von einem, der sich nicht schämt, gute Unterhaltung zu produzieren, was für Hirn und Zwerchfell und garantiert eine Verkürzung dämmriger Herbststunden im Homeoffice.« kommbuch.com

»Eindrucksvoller historischer Roman« lebensart Magazin

»Keine 200 Seiten stark, dieser Roman, aber mitreißend, wie es nur große Belletristik schafft.« Tips-Verlag

»Als Erzähler glänzt Helmut Krausser mit einer ausgefeilten sprachlichen Stilistik, sodass sich sein Werk sehr angenehm liest. Durch das Einfügen von Briefen und Telegrammen sorgt er zudem für stilistische Abwechslung und würzt die Handlung mit einer Prise Erotik.« ultimo

»Ein kleines Meisterwerk des vielseitigen Autors« Buchkultur Das internationale Buchmagazin (A)

»Er beweist damit wie in und mit allen seinen Büchern, dass erzählerische Intelligenz, Stilempfinden, eine Spürnase für Stoff, erstklassiges Handwerk und beste Unterhaltung durchaus zusammengehen können.« Schleswig Holstein am Wochenende

»In der Sprache Kraussers gehen Leidenschaft und Künstlertum eine schicksalhafte Verbindung ein.« Süddeutsche Zeitung Dachau

»Eine rasant erzählte, mitunter auch komische Liebesgeschichte aus einer vergangenen Zeit, die der Autor vor unseren Augen entstehen lässt. Wunderbar und mit leichter Hand geschrieben.« der-kultur-blog.de

»Vielmehr gelingt es Helmut Krausser mit viel sprachlichem Geschick, ein zeitloses Porträt von Leidenschaft und Künstlertum (und natürlich der Verbindung von beidem) zu zeichnen, um so wieder bei seinem Lebensthema anzugelangen.« literaturkritik.de

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LovelyBooks-BewertungVon Buecherfreundinimnorden am 07.02.2021
Ausgesprochen gut geschriebene Geschichte über einen gescheiterten Ausbruchsversuch
Von Sikal am 27.12.2020

Spannende Geschichte

Südamerika, 1902: Der aus Deutschland stammende Jörg Jäger nennt sich nunmehr Jorge Jega und trifft in Buenos Aires als Klavierlehrer auf die gut betuchte 17-jährige Fabrikantentochter Francisca. Doch Cis (wie sie genannt wird) liegt weniger am Klavierspiel als an Jorge, den sie mit allen Raffinessen verführt. Bei der gemeinsamen Flucht quer durch Südamerika sind ihnen diverse Verfolger auf der Spur: Einerseits hat Cis Vater Detektive engagiert, die seine Tochter zurückbringen sollen. Andererseits ist ihnen Cousin Fredo Torres auf der Spur, der Cis für sich erobern will und mit unlauteren Mitteln kämpft. Doch so schnell geben Cis und Jorge nicht auf, verdienen ihren Lebensunterhalt als Barpianist und Kellnerin bevor es plötzlich einen Toten gibt und nichts mehr so scheint wie es war. Der Autor Helmut Krausser hat hier ein kunstvolles Kleinod geschrieben. Ein historischer Roman, der mit einer skurrilen Geschichte, einer Flucht, vielen abenteuerlichen Wendungen und einem spektakulären Showdown einhergeht. Dabei vergisst er nicht die historischen und gesellschaftlichen Begebenheiten der damaligen Zeit einzufangen, untermalt das Geschehen mit Musik und Leidenschaft. Krausser gelingt es mit einer gehörigen Portion Sprachkunst, ein reizvolles Porträt zu schreiben und zaubert bildhaft die Flucht der Beiden dem Leser in die Gedanken. Man meint, den Verliebten über die Schulter zu schauen und fiebert mit, wenn wieder einem eine ungewöhnliche Wendung die Spannung aufbrausen lässt. Die Charaktere sind der Zeit angepasst und durchaus sympathisch. Man hofft, dass für Cis und Jorge der Traum gelingen möge, obwohl doch von Anfang an klar ist, dass dies nicht der Fall sein wird. Dass Jorge sich etwas naiv auf Cis einlässt, zeigt bereits wie Cis ihn manipuliert und seine Treue ausnützt. Für ihn zählt in erster Linie die Musik, von der Macht der Frauen hat er nicht die geringste Ahnung - was ihm bereits bei einer Politikergattin in Uruguay zum Verhängnis wurde. Eine subtile Geschichte über Liebe und viele Komplikationen, die ich sehr gerne gelesen habe. 4 Sterne