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Hegels Welt

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Sachbuchpreis

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Durch keinen anderen Denker lernt man so gut kennen, was auch die «Sattelzeit» genannt wurde: der Übergang des alten Europa in die moderne Gesellschaft. Ob Aufklärung, die Herrschaft Napoleons oder die Befreiungskriege, ob Industrialisierung, Vormärz oder die großen Entdeckungen - die Welt ändert sich während der Lebensjahrzehnte Georg Wilhelm Friedrich Hegels von Grund auf. Und zwar durch Ideen, die zu Revolutionen fu hrten: politische, industrielle, ästhetische und pädagogische. Nicht umsonst hat Hegel von der Philosophie verlangt, ihre eigene Zeit auf den Begriff zu bringen; nicht ewige Wahrheiten, nicht den Grund allen Seins, sondern die eigene Zeit in Gedanken. Jürgen Kaube erzählt Hegels Leben, erläutert sein Werk und zeigt, wie jene epochalen Umbrüche zum Versuch einer letzten Revolution führen: der des Denkens.
Hegel wirkte unter anderem in Jena, dem intellektuellen Zentrum der Klassik mit inspirierender Nähe zu Schiller und Goethe, die er kannte wie die anderen Großen seiner Zeit. Als begnadeter Polemiker stritt er gern, etwa mit den Romantikern; als allseits Interessierter nahm er alles Neue auf. Aber auch dem Persönlichen schenkt Kaube alle Aufmerksamkeit: dem unehelichen Sohn Hegels etwa, der in Indonesien am Tropenfieber starb, oder Hegels Schwester, die an der republikanischen Verschwörung in Württemberg mittat. - Eine faszinierende Biographie - und eine Zeit, in der sich die Welt, unsere Welt, neu formierte. Letzteres lässt dieses Buch auch zu unserer Gegenwart sprechen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. August 2020
Sprache
deutsch
Auflage
7. Auflage
Seitenanzahl
589
Autor/Autorin
Jürgen Kaube
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
3 x 8 S. 4-farbige Tafeln
Gewicht
861 g
Größe (L/B/H)
221/152/55 mm
ISBN
9783871348051

Portrait

Jürgen Kaube

Jürgen Kaube

Jürgen Kaube, geboren 1962, ist Herausgeber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Zuvor leitete er dort das Ressort Geisteswissenschaften und war stellvertretender Feuilletonchef. 2012 wurde er vom «medium magazin» als Journalist des Jahres im Bereich Wissenschaft ausgezeichnet, 2015 erhielt er den Ludwig-Börne-Preis. Seine Max-Weber-Biographie (2014) wurde viel gelobt; über den Bestseller «Die Anfänge von allem» (2017) schrieb die «Süddeutsche Zeitung»: «ein ungemein lesenswertes Buch», «unfassbar interessant». Sein Buch «Hegels Welt» ist für den Deutschen Sachbuchpreis 2021 nominiert.


Pressestimmen

Geistesgeschichte ist bei Kaube Kulturgeschichte, und die Stärke Hegels war es, sich allen Wissensgebieten mit ganzer Person auszuliefern und dabei an den eigenen Erkenntnissen zu zweifeln. Dieses Sicheinlassen auf eine sich ändernde Welt macht Hegel so inspirierend für die Gegenwart, in der sich das unvoreingenommene Denken gegen falsche Gewissheiten, Wissenschaftsfeindlichkeit und Ausgrenzung von Schwächeren behaupten muss. Jurybegründung Sachbuch des Jahres 2021

Kaubes Stärke ist der erzählende Ton, die gut gesetzte Pointierung und ein Humor, der keinen Spott nötig hat. Josef Früchtl, Philosophie Magazin

Jürgen Kaube weiß stilistisch elegant, farbensatt und unangestrengt zu erzählen ... Er misstraut den großen Umbruchserzählungen der Moderne - und erweist sich darin ganz als Hegelianer. Peter Neumann, Zeit Literaturbeilage

Ein großes Bildungserlebnis ... Jürgen Kaube erschließt in seiner Biografie den Reichtum der Gedanken wie der Wirklichkeit Hegels. Steffen Martus, Süddeutsche Zeitung

Außerordentlich kenntnisreich und klug, exzellent erzählt. Christian ; Ottfried Thomas ; Hoffe, Frankfurter Rundschau

Ein Buch, das jeden mitnimmt ... Bestes Buch zum Hegel-Jubiläum! Marc Reichwein, Welt am Sonntag

Ein wahnsinnig gutes Buch ... Wir tauchen bei Kaube tatsächlich in Hegels Welt ein - der Titel verspricht nicht zu viel. Charlotte Szász, Die Welt

Die Stärke dieser Biographie ist, immer wieder aktuelle Bezüge aufzudecken ... Hier wird ein Denken in Bewegung präsentiert. Mario Scalla, HR 2

Was für ein federleichtes Buch ... Jürgen Kaube nimmt die Leser mit auf eine Entdeckung ... Wer dieses Buch liest, schaut aus dem Ballon auf die eigene Epoche, sieht, wie tiefgreifend Hegel die Moderne geprägt hat und dass der Weg zurück zu ihm ein Weg nach vorne sein könnte. Wilm Hüffer, SWR 2

Mit «Hegels Welt» setzt Jürgen Kaube die Reihe der großen Biografien fort ... Er findet kluge Typologien, die einordnen, ohne aktualistisch zu sein. Hendrikje Schauer, Der Tagesspiegel

Besprechung vom 21.08.2020

JÜRGEN KAUBE, für das Feuilleton verantwortlicher Herausgeber dieser Zeitung, hat eine Biographie des Philosophen Georg Friedrich Wilhelm Hegel geschrieben. Hegel erscheint hier als der Denker einer Welt, die immer mehr ihren Halt in Traditionen durch Selbsterkundung und die Bildung ihrer Individuen ersetzt. Er steht am Übergang zur modernen Gesellschaft. Die Französische Revolution ist Hegels Vorbild dafür, das soziale Leben auf Ideen und auf Selbstgesetzgebung gründen zu können. So wird er zum ersten Philosophen des Rechtsstaats, eines Christentums, das "Verweltlichung" bejaht, und einer Kunst, die Subjektivität zu ihrem Inhalt hat. Das Buch erzählt, wie es zu diesem außergewöhnlichen Werk kam, dessen Anspruch es war, alle Begriffe, die für die Erkenntnis der modernen Welt und ihres Geistes nötig sind, zu klären. (Jürgen Kaube: "Hegels Welt". Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2020. 592 S., Abb., geb., 28,- [Euro].)

F.A.Z.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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