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Krummes Holz

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Ein heruntergewirtschaftetes Gehöft und ein heißer, trockener Sommer. Die Geschichte einer Familie, in der es keine Liebe gab. Die Geschichte zweier Geschwister, die sich auf der Suche nach ihr verloren haben. Mit erschütternder Zartheit erzählt, atmosphärisch dicht und intensiv: der bewegende Debütroman von Julja Linhof.

»Krummes Holz« entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Unbedingte Leseempfehlung!« Florian Valerius

Es ist ein drückend schwüler Sommer, in dem Jirka an den Hof seiner Eltern im Krummen Holz zurückkehrt. Mehrfach hat er die Bitte seiner älteren Schwester Malene ignoriert, ihr gegen den Vater beizustehen. Als Jirka jetzt auf dem heruntergewirtschafteten Gutshof eintrifft, scheint keiner mehr auf ihn zu warten. Vom Vater findet sich keine Spur, und von seiner dementen Großmutter und seiner unversöhnlichen Schwester schlägt ihm eine Wand des Schweigens entgegen. Nur einer spricht mit ihm - Leander, der Sohn des letzten Verwalters. Doch obwohl die Feindseligkeit seiner Schwester kaum auszuhalten ist, lässt sich mit Leanders Nähe noch schwerer umgehen. Zu intensiv sind die Erinnerungen, die sich mit jedem neuen Tag in den Vordergrund drängen. »Krummes Holz« erzählt mit flirrender Intensität von der Kraft eines Geschwisterbandes in einer glücklosen Kindheit und darüber, wie zwischen all den enttäuschten Hoffnungen die Liebe zu finden ist.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Februar 2024
Sprache
deutsch
Auflage
2. Druckaufl., 2024
Seitenanzahl
272
Autor/Autorin
Julja Linhof
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
376 g
Größe (L/B/H)
208/130/29 mm
Sonstiges
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN
9783608966091

Portrait

Julja Linhof

Julja Linhof, geboren 1991, wuchs in Westfalen zwischen Hellwegbörde und Arnsberger Wald auf. Von 2012 bis 2015 studierte sie in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut. Seit sie die Stadt 2015 für ihr Illustrationsstudium verlassen hat, lebt und arbeitet sie in Hamburg.


Pressestimmen

»Ihr Erstlingswerk beeindruckt nicht nur mit einer unheimlich dichten und fesselnden Sprache, sondern ist behutsam, eindrücklich und mitreißend zugleich. Ein ideales Buch nicht nur für heiße Sommertage.«Oliver Nowack, WDR, 07. August 2024 Oliver Nowack, WDR

»Die Autorin Julia Linhof erzählt in Krummes Holz so dicht, dass von Beginn an eine enorme Sogkraft entsteht. Sie holt ihre Leser:innen hinein in die Geschichte und lässt sie den heißen Sommer fühlen. [ ] Ein beeindruckendes Debüt.«WDR 2, 21.02.2024 WDR 2

»so dermaßen gut geschrieben«Moritz Neumeier, Rbb Fritz Talk ohne Gast, 30. Mai 2024 Moritz Neumeier, rbb

»Der intensive und äußerst gelungene Auftakt macht neugierig auf hoffentlich weitere Romane der Autorin.«Sabine Bovenkerk-Müller, Schreiblust Leselust, 13. April 2024 Sabine Bovenkerk-Müller, Schreiblust-Leselust

»Julja Linhof inszeniert ihren hervorragend recherchierten Blick in das bäuerliche Hinterland der alten Bundesrepublik als Beginn einer langsamen seelischen Entkrampfung in einer bildstarken, knapp geschnittenen, die Zerrissenheit und inneren Widersprüche präzise sezierenden Prosa.«Christoph Vormweg, Deutschlandfunk, 08. April 2024 Christoph Vormweg, Deutschlandfunk

»Geschickt, bedrückend ehrlich und psychologisch aufarbeitend lässt die Autorin die Ge-schehnisse durch Jirka, der eigentlich Georg heißt erzählen. Eine tief ergreifende Geschichte die auf mehr so starke Bücher der Autorin hoffen lässt. Eine klare Leseempfehlung.«Sonja Schwatke, Buchreisender, 03. April 2024 Sonja Schwatke, Buchreisender

» Krummes Holz fesselt mit intensiver Atmosphäre und eindrucksvoller Sprache. Julja Lin-hof schafft ein eindringliches Debüt, das lange nachhallt.«Andrea Berreßem, Bibliomaniacs, 03. April 2024 Andrea Berreßem, Bibliomaniacs

»[Linhof erzählt] aus einem Guss zupackend und zärtlich, präzise und poetisch [ ]. So entsteht ein Sog der einen Seite um Seite die Widersprüche in den Seelen der drei aushalten lässt, bis man am Ende dieses Debütwunders umdreht, um es noch einmal und ganz anders zu lesen.«Thomas Neubacher-Riens, Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 03. April 2024 Thomas Neubacher-Riens, Hessische/Niedersächsische Allgemeine HNA

»Julja Linhofs Debütroman hat mich emotional berührt wie kein Buch zuvor.«Selina Jüngling, Emotion, Ausgabe 04/2024 Selina Jüngling, Emotion

»Julja Linhof hat einen bedrückenden Roman über die Einsamkeit misshandelter Kinder geschrieben, brutal und dennoch zart. Ihre Bilder sind eindrucksvoll, bleiben einem in Netzhaut und Gedächtnis hängen.«Die Presse am Sonntag, 31. März 2024 Die Presse am Sonntag

» Krummes Holz ist ein wunderbarer, tiefgründiger, doppelbödiger Heimatsroman, dicht, poetisch, sehr atmosphärisch [ ]«Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 21. März 2024 Thomas Andre, Hamburger Abendblatt

»Mit einer sprachlichen Brillanz erschafft Julja Linhof eine Atmosphäre, die uns eintauchen lässt und uns nicht wieder loslässt. Diesem Roman kann man sich nicht entziehen. Großartig!«Sonja Vieth, Westfalenpost, 20. März 2024 Sonja Vieth, Westfalenblatt

»Julja Linhof ist eine Autorin, von der wir zukünftig hoffentlich noch viel lesen werden. Denn ihr Debüt-Roman Krummes Holz ist ein sprachliches Feuerwerk, das mit seinen intensiven Beschreibungen und seiner dichten Atmosphäre zutiefst berührt.«Sylvia Paschert, Recklinghäuser Zeitung, 09. März 2024 Sylvia Paschert, Recklinghäuser Zeitung

»[E]in ganz erstaunliches Debüt [ ] Dass es einem so gelingt, so Figuren über Blendungen so genau, so subtil zu schildern, findet man nicht alle Tage.« Rainer Moritz, Deutschlandfunk Kultur, 09. März 2024 Rainer Moritz, Deutschlandfunk Kultur

»Atmosphärisch dicht und mit zärtlicher Intensität entfaltet Julja Linhof die Geschichte eines ungleichen Geschwisterpaars, das trotz aller Kerben, die das Leben in sie geschlagen hat, nicht aufgibt, nach einem Stück vom Glück zu suchen. Lohnt sich.«Matthias Eichardt, Stadtmagazin 07, März 2024 Matthias Eichardt, 07 das Stadtmagazin

»Julja Linhof erzählt im eigenen Sprachstil mit schönen, poetisch anmutenden Umschreibungen in ihrem Debütroman Krummes Holz von der Suche dreier junger Menschen, deren Kindheit von Kaltherzigkeit geprägt war. Sie streben nach einer Verankerung im Leben, die ihnen Sinn gibt und ihr Herz wärmt.« Ingrid Eßer, Buchsichten, 17. Februar 2024 Ingrid Eßer, Buchsichten

Bewertungen

Durchschnitt
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15
119 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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LovelyBooks-BewertungVon rayless75 am 21.07.2024
"Krummes Holz" von Julia Linhof hat mir sehr gut gefallen. Nachdem ich auf einer Lesung mit Werkstattgespräch sein durfte, habe ich schon einen kleinen Vorgeschmack auf das Buch bekommen und war auch bereits vorgewarnt, dass die Autorin manches Mal zwischen Vergangenem und Jetzt hin und her springt, ohne "Vorwarnung"- ganz so, wie es Erinnerungen eben auch tun. Sie blitzen auf, manchmal völlig unerwartet. Linhof hat einen schlichten, gleichwohl angenehmen und interessanten Schreibstil. Sie beschreibt manches sehr genau, so dass man sich mitten im Geschehen ahnt, manches Mal bleiben Dinge eher vage, und die eigene Fantasie wird angeregt. Gleichwohl hatte ich immer das Gefühl, mich gut im Plot zurecht zu finden. Es geht um Jirka, der, nachdem er einige Jahre im Internat verbracht hat, plötzlich wieder zurück auf den Hof kommt, auf dem er aufgewachsen ist. Dort trifft er auf seine Schwester Malene, die Großmutter Agnes und auf Leander. Es gibt einiges aufzuarbeiten und die Rückkehr läuft anders als erwartet. Themen wie Familie, Gewalt, Freundschaft, besondere Liebe auf dem Land, Selbstfindung und sich auf Dinge und Menschen einlassen, Gefühle zuzulassen machen den Roman aus. Kein einfaches Potpourri, was Julia Linhof beeindruckend leicht präsentiert. Ich hoffe, dass es ganz bald mehr von ihr zu lesen gibt. Die Geschichte hat mich sehr gefesselt- und nicht zu letzt feiere ich den Hühnerstempel! Wer Julia Linhof noch nicht kennt sollte sie unbedingt kennen lernen!
LovelyBooks-BewertungVon DoraLupin am 08.07.2024
Es ist ein drückend schwüler Sommer, in dem Jirka an den Hof seiner Eltern im Krummen Holz zurückkehrt. Mehrfach hat er die Bitte seiner älteren Schwester Malene ignoriert, ihr gegen den Vater beizustehen. Als Jirka jetzt auf dem heruntergewirtschafteten Gutshof eintrifft, scheint keiner mehr auf ihn zu warten. Vom Vater findet sich keine Spur, und von seiner dementen Großmutter und seiner unversöhnlichen Schwester schlägt ihm eine Wand des Schweigens entgegen. Nur einer spricht mit ihm - Leander, der Sohn des letzten Verwalters. Doch obwohl die Feindseligkeit seiner Schwester kaum auszuhalten ist, lässt sich mit Leanders Nähe noch schwerer umgehen. Zu intensiv sind die Erinnerungen, die sich mit jedem neuen Tag in den Vordergrund drängen. "Krummes Holz" erzählt mit flirrender Intensität von der Kraft eines Geschwisterbandes in einer glücklosen Kindheit und darüber, wie zwischen all den enttäuschten Hoffnungen die Liebe zu finden ist.Die ganze Geschichte hat etwas sehr düsteres, schweres und melancholisches an sich was es dem Leser nicht leicht macht zugang zur Geschichte oder den Charakteren zu finden. Der Stil ist mit vielen kurzen Sätzen versehen aber teils auch bildgewaltig. Es gibt weder einen richtigen Anfang noch ein Ende der Geschichte, man bekommt als Leser eine kurze Zeitspanne mit und verschwindet dann wieder. So wurden die Charaktere nicht in die Geschichte eingeführt sondern man muss sich als Leser vieles selbst zusammen reimen. Dies machte es mir sehr schwer einen Zugang zu den Personen zu finden und sie blieben mir fremd und unnahbar. Die Grundstimmung ist über das ganze Buch sehr düster und bedrückend es fällt schwer weiter zu lesen und einen Zugang zur Geschichte zu entwickeln auch weil es irgendwie wenig Handlung in der ganzen Geschichte gibt. Es geht um die raue aber schöne natur, um Demenz und schwere Arbeit, um Jugend und Liebe und um die schwere Kindheit. Alles Themen die einen als Leser fast etwas niederdrücken und vorallem weil es kein richtiges Ende gibt auch etwas unbefriedigt zurück lassen. Fazit: Ein Buch das mir den Zugang sehr schwer gemacht hat und das sehr düster und bedrückend daher kommt.