Auch wenn Luci van Org das Mädchen , das sie damals bei Lucilectric besungen hat, noch immer im Herzen trägt heute ist Cross-Media-Künstlerin sicher die treffendere Bezeichnung für die quirlige Berlinerin Jahrgang 1971. Wobei die mittlerweile bereits mehrfach preisgekrönte Roman-, Drehbuch- und Theaterautorin, Illustratorin und Schauspielerin der Musik natürlich auch noch die Treue hält, zum Beispiel als weibliche Hälfte des Duos Meystersinger, Bandleaderin von Üebermutter und als Songschreiberin und Produzentin für andere Künstler. Und wenn sie gerade nicht schreibt, singt, vorliest, musiziert oder illustriert, steht sie als Schirmfrau des VEID. e.V. auch noch allen Rede und Antwort, die sich über das Thema Verwaiste Eltern informieren möchten.
Es ist also ganz schön schwer, Luci in irgendeine Schublade zu stecken. Schon in ihrer Jugend bewies sie schließlich, dass es durchaus möglich ist, im Alter von zwölf Jahren nachts heimlich in verrauchten Bluesclubs als Sängerin aufzutreten und mit sechzehn ihren ersten Plattenvertrag zu unterzeichnen und gleichzeitig an einem altehrwürdigen Humanistischen Gymnasium nicht nur das große Latinum und Graecum zu erwerben sondern sogar noch die wichtigste Abiturprüfung im Fach Latein abzulegen.
Ihre große Begeisterung für die Zeit der Antike hat Luci seit damals nicht mehr losgelassen und mit Entdeckung der germanischen Götterwelt gänzlich entflammt.
Dabei mitzuhelfen, die uralten Mythen endlich wieder dem Würgegriff brauner Ideologien zu entreißen, hat sie sich zur Lebensaufgabe gemacht.