Das Buch bietet Kurzgeschichten über 17 Personen an, die sich mehr oder weniger um vergleichsweise unbedeutende oder nichtige zwischenmenschliche Probleme drehen, die Menschen der westlichen Welt im Alltag zu bewältigen haben. Mal geht es um vorübergehende Affären, um verschiedenste Lebenssituationen in Familien, zwischen Partnern oder Freundinnen, Senioren oder Drogenabhängigen. Deren Lebenswege kreuzen sich in verschiedenen Episoden, aus verschiedenen Perspektiven die Problematik ihrer Beziehung bzw. Lebenslage darlegend. In das Café Royal in der Via Marghera als verbindendem Element kehrt mit diesen Protagonisten nach der Pandemie mit vielen Lockdowns wieder Leben ein, leider nicht als die wichtige, zentrale Begegnungsstätte wie die Buchüberschrift suggeriert. Dieses Sammelsurium an unchronologischen Kapiteln beschreibt eine bunte Gesellschaft mit eher blassen Charakteren. Im Gesamtbild endet manche Querverbindung ohne Tiefgang.
Sehr leichte Unterhaltung 2,5*