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Mistral

Roman

(29 Bewertungen)15
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Ein malerisches Dorf im rauen Tal der Provence und eine Verbeugung vor der zornigen Natur und dem weiblichen Mut. Ein Klassiker der französischen Literatur in großartiger Neuübersetzung.
Ein Buch wie ein Gesang auf die Natur

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. März 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
127
Autor/Autorin
Maria Borrély
Übersetzung
Amelie Thoma
Nachwort
Amelie Thoma
Weitere Beteiligte
Amelie Thoma
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
französisch
Produktart
gebunden
Gewicht
233 g
Größe (L/B/H)
205/131/17 mm
ISBN
9783985680696

Portrait

Maria Borrély

Maria Borrély wurde 1890 in Marseille geboren und lebte ein Leben voller Kämpfe. »Mistral«, der erste von insgesamt vier Romanen, die innerhalb weniger Jahre entstanden, wurde 1930 auf Empfehlung von André Gide bei Gallimard veröffentlicht. Maria Borrélys Wunsch, selbst zu schreiben, entstand in der Künstler-Gruppe, der sie neben Jean Giono, dem Maler Bernard Thévenet, Gabriel Péri, Édouard Peisson und Paul Maurel angehörte.

Pressestimmen

»Ein Reichtum an Farben, ein eigentümlicher Klang, eine unmittelbare Kraft bis in die kleinsten Sätze der Dialoge.« André Gide

»So schön hat selten jemand hingehört, wenn der Wind einem das Haar zerzaust.« Ulrich Rüdenauer, Tagesspiegel

»Die Geschichte eines sinnlichen Erwachens, einer ersten Liebe - hab ich so noch nicht gelesen. Hallt nach.«Nicole Seifert, Nacht und Tag Blog

»Ein wichtiges Puzzleteil, das dem deutschen Publikum für ein stimmiges Gesamtbild der französischen Literaturgeschichte bisher gefehlt hat und große Lust darauf macht, noch mehr vom Werk dieser vielschichtigen Autorin zu entdecken.« Magda Birkmann, Buchkultur

»Beim Lesen spürt man förmlich die Brise, von Borrély hinauf beschworen in lyrischer Sprache« Boxpost

»Die Protagonistin dieser schmalen, atmosphärisch ungemein wuchtigen und beeindruckenden Erzählung aber ist die Natur selbst. Für ihre Darstellung verfügt Maria Borrély über einen immensen Einfalls- und Vokabelreichtum.« Christoph Schröder, SWR2 Lesenswert Kritik

»Nach deren Lektüre wünscht man sich nichts sehnlicher, als noch mehr aus der Feder dieser außergewöhnlichen Autorin zu lesen.« Josua Straß, Der Eulenbrief

»Mistral ist ein lesenswertes Buch, dass uns in eine noch gar nicht so lang zurückliegende Zeit entführt, in eine wilde Natur und uns zugleich eine Autorin entdecken lässt, die neugierig auf weitere Werke macht.« Susanne von Schenck, SR 2 Kulturradio

»Die Entdeckung des Romans wie auch die hinreißende Übersetzung, die immer den richtigen Sprachklang zwischen spröder Knappheit und lyrischer Fülle findet, haben wir Amelie Thoma zu verdanken. Für alle, die sich an der Schönheit von Sprache nicht sattlesen können, ist dieser kleine, gut hundert Seiten starke Roman ein echtes Geschenk.« Nora Eckert, The little queer review

»Die Wiederentdeckung einer Autorin, die André Gide faszinierte und eines Romans von 1930, der von Klimawandel, Natur und Liebe erzählt.« Bayern 2

»Ein stürmischer Provence-Roman« Katharina Borchardt, SWR Kultur

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LovelyBooks-BewertungVon Sybil am 17.12.2023
Sehr poetisch rund feinfühlig - werde ich im Original nochmals lesen
Von BigZ am 23.07.2023

Die raue Naturwelt der Hochprovence spiegelt es, das Innere eines Menschen

Marie, die älteste Tochter einer großen Bauernfamilie, ist tief eingebunden in ihre Welt, ein hart arbeitendes Familienmitglied in Haus und Hof und herzlichst die jüngeren Geschwister betreuend. Das Leben ist schwer, aus dem Einklang mit der Natur ist inzwischen ein stetiger Kampf darum geworden, dem Klima, den ausgemergelten Böden noch etwas abzugewinnen, genug zu ernten, um die Familie durch das Jahr zu bringen. Und trotzdem liebt das junge Mädchen ihr Dasein, die Natur um sie herum. Für sie ist sie mehr Einklang wie Feind. Doch dann macht Marie die Bekanntschaft eines jungen Knechts, dem sie erste Zärtlichkeiten gewährt. Für sie ist es die große Liebe, für ihn ein Spiel, denn bald darauf heiratet er eine Mitgiftstarke junge Frau aus der Umgebung. Marie wirft dies vollkommen aus der Bahn. Es reißt sie hinab in einen Strudel voller Verzweiflung und überwallenden Gefühlen. Und an ihrer Seite ist dabei nur der Mistral, ein Fallwind, der ähnlich ihrer inneren Verletztheit, über das Land hinwegweht und ihr ihr einst sonniges harmonisches Gemüt entreißt. Wird sie die Kraft aufbringen, sich ihm zu entwinden und wieder aufzustehen, die Balance zu ihrer Seite hin zurückzugewinnen, wie es den Menschen, die hier leben und ihrem bäuerlichen Tagewerk nachgehen, immer wieder geradeso gelingt. Dies ist ein hochgradig poetisches vom Naturerleben geprägtes kleines auf seine ganz eigene Art faszinierendes Werk, das einen, nach einer gewissen Anlaufzeit, hineinzieht in einen Takt, der bald zu einem fulminanten Strudel wird, der einen immer tiefer hineinzieht in sein und ihr inneres Sein und bei dem die Entscheidung noch aussteht, ob Marie dieser Rausch entgültig verschlingt oder man ihm obsiegt. Man würde diese Geschichte wohl dem Genre Naturewriting zuordnen, verbunden mit einem menschlichen Gegenüber, dem 'sein Schicksal' widerfährt. Für mich steht dies hier einfach für die Kunst des Wortes, welches die Autorin bis an die Grenzen 'naturbelassen' ausreizt. Und das sollte man sich unbedingt einmal erleben lassen.