Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
product
cover

Als nur die Tiere lebten

(1 Bewertung)15
230 Lesepunkte
Buch (gebunden)
Buch (gebunden)
22,95 €inkl. Mwst.
Zustellung: Do, 26.09. - Di, 01.10.
Versand in 2 Wochen
Versandkostenfrei
Empfehlen
Am Strand von Rio de Janeiro wird die kleine Anna im Getümmel von ihrer Mutter getrennt. Als das Mädchen sie nach kurzem albtraumhaften Verlorensein erleichtert am Wasser stehen sieht und sich ihr von hinten nähert, hört sie, wie die Mutter ein verzweifeltes »Sogar hier ... sogar hier!« vor sich hinmurmelt. Was diese Worte bedeuten, vor allem aber wer ihre Mutter war, die sieben Sprachen sprach, aber mit ihrem Kind in keiner einzigen reden konnte, das begreift die Fotografin Anna erst Jahrzehnte später - als sie in einer Versuchsstation in der Antarktis das Naturphänomen des »White-out« aufnimmt, das alles verschluckende Weiß. Und Zsófia Bán ist eine so raffinierte Autorin, dass ihr Text in seinem Verlauf die traumatische Wahrheit eines Lebens allererst zu Tage zu fördert, die Erinnerung sich gleichsam im Augenblick des Erzählens ereignet.Emigration, Entwurzelung, der brutale Riss, der ein Leben in ein Davor und Danach teilt - diese Erfahrungen bilden das Gravitationszentrum der fünfzehn Geschichten des Bandes.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
24. März 2014
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
207
Autor/Autorin
Zsófia Bán
Übersetzung
Terézia Mora
Verlag/Hersteller
Originalsprache
ungarisch
Produktart
gebunden
Gewicht
340 g
Größe (L/B/H)
205/128/23 mm
ISBN
9783518424247

Portrait

Zsófia Bán


Zsófia Bán, 1957 in Rio de Janeiro geboren, aufgewachsen in Brasilien und in Ungarn, lebte immer wieder in den USA. Sie hat in Filmstudios gearbeitet, war Ausstellungskuratorin und lehrt Amerikanistik in Budapest. Die namhafte Kunst- und Literaturkritikerin debütierte 2007 mit

Abendschule. Fibel für Erwachsene

(dt. 2012); es folgte der Prosaband

Als nur die Tiere lebten

(2012; dt. 2014). Auf Deutsch erschien zuletzt

Weiter atmen

(2020). Zsófia Bán war 2015 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Sie lebt in Budapest. Ihr Werk wird von Terézia Mora übersetzt.

Terézia Mora, geboren 1971 in Sopron, Ungarn, ist Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Übersetzerin. Sie zog 1990 nach Berlin, studierte Hungarologie und Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität und absolvierte anschließend eine Ausbildung zur Drehbuchautorin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Seit 1998 arbeitet Sie als freie Autorin und übersetzt ungarische Literatur ins Deutsche.


Pressestimmen

»Es ist dieses unablässige Ringen zwischen starker Empathie und kühnem Konstruktionswillen, das Zsófia Báns Erzählen strukturiert und auf äußerst reizvolle und sehr spannende Weise Sinn schafft, in dem, staunenswert genug, auch Katastrophen Platz finden.« Jörg Plath, Neue Zürcher Zeitung

»Dass Zsófia Bán so furios in der deutschen Prosa der Gegenwart angekommen ist, verdanken wir der makellosen Übersetzung von Terézia Mora.« Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung

»Subtil und provozierend sind diese Geschichten, voller beunruhigender Spuren, und in der Gewissheit, dass sie sich nicht einfach auslöschen lassen, doch auch ungeheuer tröstlich.« Nicole Henneberg, Der Tagesspiegel

»Bilder, so einschneidend wie Messerklingen. ... Als nur die Tiere lebten ist ein Buch voll Leidenschaft und voll Tragik.« Maria-Xenia Hardt, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Die Erzählungen ... sind den Leser fordernde Kondensate. Harte Schnitte, gewagte Montagen verbinden zwei, manchmal drei Erzählebenen ... Nicht die Erinnerungsprosa in der Nachfolge Marcel Prousts, sondern der avancierte Film ist das Vorbild dieser äußerst reizvollen, bei aller kalkulierten Raffinesse von großer Empathie und Spannung erfüllten Erzählkunst.« Jörg Plath, Deutschlandfunk Kultur

»Wer Zsófia Báns frechem, durchdringendem Blick auf die Welt folgt, wird sich erquickt finden.« Literaturen

»Mit ungeheurer Vorstellungskraft erschafft Zsófia Bán Möglichkeiten und Erinnerungen, ihre an bloßgelegte Gefühle grenzenden Sätze fügen sich zu atemlosen inneren Monologen, melodiös, kenntnisreich und mit Bildern, die einen süchtig machen.« mylo, Badische Zeitung

»Die Geschichten lesen sich wie Postkarten oder Schnappschüsse einer Reise, auf der auch der Leser die Grenzen seiner eigenen Landkarte entdecken und erweitern kann.« Eszter Ureczky, Hungarian Literature Online / hlo.hu

Bewertungen

Durchschnitt
1 Bewertung
15
1 Bewertung von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
0
4 Sterne
0
3 Sterne
1
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste